Das Vorbereitungsspiel beim Gäuboden-Cup am Freitag hat für die Straubing Tigers einen enttäuschenden Ausgang genommen. In einem intensiven Duell gegen den DEL-Rivalen ERC Ingolstadt mussten die Tigers eine 1:3-Niederlage hinnehmen. Für das Team aus Ingolstadt war es ein gelungenes Spiel, während die Tigers weiterhin auf ihre Formfindung in der Vorbereitung hoffen müssen.
Im ersten Abschnitt des Spiels konnten beide Mannschaften ihre Chancen nicht nutzen. Der ERC Ingolstadt hatte gleich dreimal die Möglichkeit, im Überzahlspiel zu agieren, konnte aber keinen Treffer erzielen. Stattdessen zeigten die Tigers, dass sie nicht gewillt waren, sich so leicht geschlagen zu geben – sie erarbeiteten sich gefährliche Konter, die jedoch ungenutzt blieben. Daniel Schmölz und Wojciech Stachowiak waren die auffälligsten Akteure auf Seiten der Ingolstädter, konnten aber auch kein Kapital aus ihren Möglichkeiten schlagen.
Vergabe von Chancen und der entscheidende Anschluss
Das zweite Drittel brachte dann die Wende für die Ingolstädter. Fünf Minuten nach Wiederbeginn leitete Kenny Agostino eine Aktion ein, die Wayne Simpson zur Führung für die Gäste nutzte (25.). Diese Treffer verunsicherten die Tigers und angesichts der schwachen Defensivleistung mussten sie konstant unter Druck agieren. Der zweite Treffer von Wojtek Stachowiak fiel nur kurze Zeit später, nachdem die Tigers in einem Überzahlspiel nicht in der Lage waren, das Spiel zu ihren Gunsten zu wenden (36.). Das 0:2 schien den Straubing-Fans den Atem stocken zu lassen, da ihre Mannschaft die Möglichkeiten, die sich ergaben, nicht ausnutzen konnte.
Doch die Hoffnung lebte neu auf, als JC Lipon in der 45. Minute den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielte. Kurz darauf verpasste Taylor Leier die Chance, den Ausgleich zu erzielen, als sein Schuss geblockt wurde. Dennoch erhöhten die Tigers den Druck und konnten mit soliden Spielzügen die Defensive des ERC immer wieder herausfordern. Es gab sogar einen Treffer, der jedoch aufgrund eines Vergehens im Spiel nicht anerkannt wurde. Die Spannung auf den Rängen war spürbar, während die Fans um jeden Spielzug bangten.
Die letzte Minute hätte das Blatt noch wenden können – doch Daniel Pietta stellte schließlich mit einem Treffer ins leere Tor in der Schlussphase den Endstand von 1:3 her. Die Tigers stehen nun unter Druck, sich im nächsten Spiel am Samstag gegen Mountfield HK zu beweisen, nachdem sie bereits in diesem ersten Testspiel Schwierigkeiten hatten, ihr Potenzial abzurufen.
Für die Straubing Tigers bleibt zu hoffen, dass sie ihre Lektionen aus diesem Spiel ziehen und sich im kommenden Match verbessern können. Die Fans erwarten mit Spannung, ob das Team in der Lage ist, die spielerischen Mängel abzulegen und sich besser auf das nächste Duell einzustellen. Die Spieler kennen den Wert dieser Testspiele, um optimal ins Saisongeschehen zu starten.