Der TSV 1860 München hat am vergangenen Wochenende beim FC Ingolstadt einen wichtigen Sieg errungen und seine Negativserie endlich beendet. Nach einem Saisonstart ohne Punkte konnten die Münchner mit einem 2:1-Auswärtssieg die ersten drei Zähler einfahren. In einem spannenden Spiel, das von einigen entscheidenden Momenten geprägt war, nahmen die Löwen dabei den entscheidenden Schwung mit, um ihre Mannschaft moralisch zu stärken.
Bereits in der 5. Minute traf Maximilian Wolfram und brachte die Gäste in Führung. Der Schuss des ehemaligen Ingolstädters war präzise und landete im oberen Winkel des Schanzer Tores. Diese frühe Führung gab den Löwen Selbstvertrauen, während die Gastgeber, die tief im Tabellenkeller stecken, sichtlich unter Druck standen.
Trainerwechsel und Aufstellungen
FC Ingolstadt-Trainerin Sabrina Wittmann musste auf einige Stammspieler verzichten, darunter der Abwehrchef Simon Lorenz, der wegen einer Erkrankung nicht auflaufen konnte. Trotz der Verletzung von Lorenz stellte Wittmann eine weitestgehend unveränderte Mannschaft auf, die nach dem letzten Sieg gegen den 1. FC Saarbrücken auf ein weiteres Erfolgserlebnis hoffte. Anders bei 1860: Trainer Argirios Giannikis nahm im Vergleich zur letzten Niederlage gegen Viktoria Köln gleich vier Veränderungen vor. Diese Änderungen zeigten sich in einer dynamischen Spielweise, die für die Münchner dringend notwendig war.
Der FCI versuchte in der Folge, den Druck zu erhöhen, kam jedoch gegen die gut organisierte Defensive der Löwen nicht entscheidend durch. Ein Freistoß und einige Versuche aus der Distanz blieben ohne nennenswerte Wirkung. Zudem konnten die Löwen-Defensive einige gefährliche Aktionen abwehren, darunter einen Kopfball von Malone, der nur knapp das Tor verfehlte.
Im zweiten Abschnitt drängte Ingolstadt auf den Ausgleich, aber die Münchner zogen mit einem schnell vorgetragenen Konter das 2:0 auf. Nach einem strittigen Zweikampf in der Mitte des Feldes konterten die Löwen. Wolfram bediente den eingewechselten Julian Guttau, der eiskalt vollendete. Ein umstrittener Punkt, der die Ingolstädter erneut in Bedrängnis brachte und zu Diskussionen auf dem Platz führte.
In der Schlussphase des Spiels zeigte der FC Ingolstadt jedoch Moral und kämpfte um den Anschluss. Dieser gelang schließlich durch einen Elfmeter von Pascal Testroet in der 86. Minute, nachdem Raphael Schifferl ihn im Strafraum foulte. Der späte Treffer kam jedoch zu spät, um das Ergebnis noch zu kippen. Trotz engagierter Bemühungen in den letzten Minuten blieb die Zeit für eine Wende im Spiel aus.
Ausblick auf die nächste Partie
Mit diesem Sieg rangiert 1860 München nun besser in der Tabelle, während der FC Ingolstadt weiterhin auf seinen zweiten Saisonsieg wartet. Nach dieser Niederlage stehen die Schanzer mit nur sechs Punkten aus den bisherigen Spielen unter Druck und müssen sich am nächsten Spieltag gegen den VfB Stuttgart II beweisen. Für 1860 München steht eine herausfordernde Begegnung gegen Dynamo Dresden auf dem Programm – ein Duell, das zeigen wird, ob der neue Aufschwung nachhaltig ist.
Beide Trainer haben nun die Gelegenheit, ihre Teams auf die kommenden Herausforderungen vorzubereiten, wobei die Ingolstädter besonders darauf achten müssen, das Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten zurückzugewinnen. Seine Lehren aus diesem Spiel zu ziehen und die richtigen Schlüsse zu ziehen, wird für Wittmann und Giannikis entscheidend sein, um ihre Mannschaften für die nächsten Herausforderungen zu motivieren.