Jena. Die Fußballarena in Jena steht vor einem bedeutenden Wandel in der Zahlungsabwicklung, der weitreichende Auswirkungen auf die Fangemeinde und das Stadionerlebnis haben könnte.
Bargeldloses Bezahlen: Ein Schritt in die Zukunft
Ab dem bevorstehenden Heimspiel des FC Carl Zeiss Jena gegen Hertha Zehlendorf am Sonntag wird im Ernst-Abbe-Sportfeld ausschließlich bargeldloses Bezahlen an den Versorgungsständen eingeführt. Die Entscheidung wurde von der Stadionbetreibergesellschaft Elf5 getroffen, um den Bezahlvorgang effizienter und benutzerfreundlicher zu gestalten. Geschäftsführer Andreas Kuhn betont die Vorteile dieser Umstellung: „Die Wartezeiten an den Kiosken werden deutlich kürzer, insbesondere in den Stoßzeiten, wie während der Halbzeitpause.“ Die Umstellung soll somit nicht nur eine zügigere Abwicklung, sondern auch eine angenehmere Atmosphäre für die Zuschauer schaffen.
Die Reaktion der Fans
Trotz der positiven Aspekte gibt es unter den Fans auch Bedenken. Bei einer ersten Befragung während der Eröffnung des neuen Zahlungssystems äußerten viele Anhänger den Wunsch nach einer Option für die Barzahlung. Einige Fans sind der Meinung, dass Bargeld nach wie vor eine wichtige Sicherheitsnetzfunktion erfüllt und eine persönliche Verbindung zur Zahlungsabwicklung ermöglicht.
Vielfältige Zahlungsmöglichkeiten werden bereitgestellt
Die Stadionbetreiber setzen auf ein offenes Bezahlsystem, welches verschiedene Zahlungsmethoden unterstützt. Zu den akzeptierten Zahlungsmitteln zählen Girocards (EC-Karten), Kreditkarten, die CityCard sowie mobile Zahlungsoptionen wie Apple Pay und Google Pay. Diese Vielseitigkeit soll sicherstellen, dass eine breite Masse von Besuchern die Möglichkeit hat, bequem zu zahlen. Für Familien mit Kindern wurden spezielle Vorschläge erarbeitet: Die CityCard, die in Jena und dem Saale-Holzland-Kreis erhältlich ist, sowie aufladbare Prepaidkarten stellen Alternativen dar, die auch jüngeren Besuchern den Zugang zum Stadion erleichtern sollen.
Vorbereitung auf den Wandel
Der Schritt zu einem bargeldlosen System ist nicht ohne Herausforderungen. Die Stadionbetreibergesellschaft hat bewusst auf eine Arena-Karte verzichtet, da der damit verbundene infrastrukturelle Aufwand und die notwendige Implementierung zusätzlicher Aufladestationen den Prozess unnötig komplizieren würden. „Es wäre unangemessen, den Besuchern durch längere Wartezeiten eine zusätzliche Hürde aufzuerlegen“, erklärt Kuhn.
Fazit: Eine neue Ära im Stadionbesuch
Insgesamt stellt die Umstellung auf bargeldloses Bezahlen einen signifikanten Schritt in Richtung Modernisierung des Stadionerlebnisses dar. Ob der Schritt jedoch von allen Besuchern positiv aufgenommen wird, wird sich erst in den kommenden Spielen zeigen. Der Dialog mit der Fangemeinde ist dabei essentiell, um eine Lösung zu finden, die den Ansprüchen aller gerecht wird.
– NAG