In einer spektakulären Großübung im Jagdbergtunnel bei Jena haben über 300 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdiensten ihre Fähigkeiten unter extremen Bedingungen getestet. Die Übung, die die erste ihrer Art seit der Verkehrsfreigabe der zweiten Tunnelröhre im Jahr 2014 ist, forcierte die Teilnehmer zu schnellen Entscheidungen bei Triage und Rettung, während 100 Komparsen, insbesondere Medizinstudenten der Universität Jena, realistisch geschminkt als Verletzte agierten. Während die Nordröhre des Tunnels über drei Kilometer genutzt wurde, erlebten die Retter ein intensives Trainingsszenario mit simulierten Fahrzeugbränden und Realbrandversuchen.
In der Nacht zum Sonntag mussten die Einsatzkräfte nicht nur mit gefälschten Wunden und schockierenden Schreien umgehen, sondern auch echte Herausforderungen meistern. Ein Auto geriet in Brand, und die zentrale Betriebsleitstelle managte schnell die Lösch- und Entrauchungsmaßnahmen, wodurch das Feuer zügig gelöscht werden konnte. Bei den zuständigen Behörden, unter denen auch Jenas Oberbürgermeister Thomas Nitzsche anwesend war, zeigte sich die Übung als wertvolle Gelegenheit, die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Sicherheitsorganisationen zu stärken. Die A4 war während des Events für zehn Stunden in beide Richtungen gesperrt, um die realistischen Bedingungen sicherzustellen.
Für mehr Informationen, siehe den Bericht auf www.otz.de.