Jena

Kurzfilmnacht in Jena: Ein Abend voller kreativer Filme wartet!

Am Dienstag, den 13. August, lädt der Jenaer Film e.V. zur Kurzfilmnacht in die Kulturarena, um unter der Moderation von Markus Kavka und mit acht abwechslungsreichen Kurzfilmen, das Publikum wieder für das Genre zu begeistern, da die letzten Veranstaltungen an Zuspruch verloren haben.

Jena. Die Jenaer Kurzfilmnacht am Dienstag, 13. August, wird von dem Jenaer Film e.V. veranstaltet und steht vor einer besonderen Herausforderung: Dem veränderten Medienkonsum der Zuschauer.

Ein Rückblick auf die Kurzfilmnacht

Die Veranstaltung hat sich in der Jenaer Kulturarena etabliert und zieht normalerweise viele Filmbegeisterte an. Seit drei Jahren moderiert der beliebte Moderator Markus Kavka die Veranstaltung in Kooperation mit dem MDR-Kurzfilm-Magazin „Unicato“. Trotz seines charmanten Stils sieht sich die Veranstaltung einem Rückgang an Zuspruch gegenüber, was Julia Bierau vom Jenaer Film e.V. zu bedenken gibt.

Die Herausforderung durch neue Medien

Bierau führt den Rückgang auf die Veränderung im Medienkonsum zurück. Sie erklärt, dass Kurzfilme mittlerweile auf zahlreichen Social-Media-Plattformen verfügbar sind. Dies führt dazu, dass Nutzer bei uninteressanten Inhalten schnell weiterscrollen und so das traditionelle Kurzfilmformat weniger wertschätzen. „Wenn die Kurzfilme langweilig sind, dann wische ich sie einfach weg“, gibt sie zu. Diese Entwicklung könnte dem Kulturerbe der Kurzfilmnacht ernsthaft schaden.

Das Programm der Kurzfilmnacht

Am 13. August wird ab 21 Uhr in der Kulturarena eine Auswahl von acht Filmen gezeigt. Diese reichen von sehr kurzen Filmen mit einer Laufzeit von lediglich zwei Minuten bis zu einem längeren Werk von fast 30 Minuten. Besonders hervorzuheben ist der junge Regisseur Hannes Schilling, der seinen Film „Der Proband“ vorstellen wird, der im Thüringer Wald gedreht wurde und ein tiefgreifendes menschliches Drama behandelt.

Ein neues Konzept zur Rückgewinnung der Zuschauer

Um die Besucher wieder für die Kurzfilme zu begeistern, hat der Jenaer Film e.V. in diesem Jahr ein besonderes Format eingeführt: Es werden vor drei der 14 Arena-Filme sogenannte Kurzfilm-Vorspeisen angeboten. Dies soll das Publikum anregen, sich wieder mehr mit den kurzen Geschichten auseinanderzusetzen. Zwar konnten bereits Besucherzahlen erreicht werden, die an die Ergebnisse des letzten Jahres anknüpfen, aber Bierau hofft auf einen noch größeren Zuspruch bei der kommenden Veranstaltung.

Die Bedeutung der Kurzfilmnacht für die Community

Die Rückkehr zur Wertschätzung von Kurzfilmen ist nicht nur für die Veranstalter entscheidend, sondern auch für die Jenaer Kultur. Die Kurzfilmnacht bietet eine Plattform für kreative Werke und erlaubt es den Zuschauern, sich mit verschiedenen Erzählformen auseinanderzusetzen. Um die Atmosphäre zu verbessern, empfiehlt Bierau, etwas Warmes zum Anziehen mitzubringen, da es auch an warmen Sommerabenden frisch werden kann.

Ein Blick in die Zukunft

Die Unicato-Kurzfilmnacht soll zum Trendsetter in der Region Jena werden. In der Vergangenheit war der Krimi „Lost“ von Theresa Wolff der absolute Favorit des Publikums, und Bierau wünscht sich, dass auch die kommende Veranstaltung erfolgreich verläuft. „1650 Stühle mussten aufgestellt werden, alle waren besetzt“, erinnert sie sich. Diese Erinnerungen motivieren das Team, die Verbundenheit zur Kurzfilmkultur weiterhin zu fördern und die Jenaer für diese kreative Kunstform zu begeistern.

Der Einlass zur Unicato-Kurzfilmnacht beginnt um 20 Uhr, um 21 Uhr starten die Vorstellungen.

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