Jena

Neues Forschungsprojekt zur künstlichen Photosynthese: Gewinnung von Wasserstoff mit Licht

Künstliche Chloroplasten als Hoffnungsträger: Nachhaltige Wasserstoffgewinnung durch künstliche Photosynthese

In einer bahnbrechenden Entwicklung wird an der Friedrich-Schiller-Universität Jena an der Realisierung künstlicher Chloroplasten geforscht, die in der Lage sind, Photosynthese zu betreiben und dadurch Wasserstoff zu erzeugen. Dieser innovative Ansatz, der von Dr. Jacob Schneidewind und seinem Team vorangetrieben wird, könnte einen bedeutenden Beitrag zur nachhaltigen Energiegewinnung und Umweltschutz leisten. Dabei sollen preisgünstige Ausgangsstoffe verwendet werden, um eine effiziente und umweltfreundliche Energiequelle zu schaffen.

Der Fokus liegt darauf, ein breites Lichtspektrum zu nutzen und dabei die Suche nach den beteiligten Molekülen zu optimieren. Durch die präzise Anordnung der Moleküle in den künstlichen „Blättern“ wird die Effizienz der Reaktion gesteigert und die Energieausbeute maximiert. Dieser Ansatz basiert auf maßgeschneiderten Polymeren, die die Molekülorganisation im Reaktor unterstützen und somit einen entscheidenden Fortschritt in der künstlichen Photosynthese darstellen.

Eine zentrale Herausforderung besteht darin, alternative Materialien als Katalysator einzusetzen, um den teuren Rohstoff Ruthenium zu ersetzen. Eisen wird hier als vielversprechende Option betrachtet, da es kostengünstig und weit verbreitet ist. Durch die Kombination verschiedener Lichtbereiche soll die Energieeffizienz der Reaktion weiter gesteigert werden, um eine effektive Wasserstoffproduktion zu ermöglichen.

Das Streben nach einer nachhaltigen Energiequelle basierend auf künstlicher Photosynthese stellt eine technologische Herausforderung dar, die weit über die konventionelle Energieforschung hinausgeht. Indem die Grundprinzipien der natürlichen Photosynthese auf innovative Weise adaptiert werden, eröffnen sich neue Möglichkeiten für die Energieerzeugung der Zukunft.

Obwohl die Natur einen Vorsprung von Milliarden Jahren in der Entwicklung der Photosynthese hat, sind die Fortschritte in der künstlichen Photosynthese vielversprechend. Durch kontinuierliche Forschung und Zusammenarbeit innerhalb des „CataLight“-Forschungsverbunds werden die Geheimnisse der künstlichen Photosynthese weiter entschlüsselt, um eine nachhaltige und effiziente Energiequelle zu schaffen.

Diese wegweisende Forschung von Dr. Jacob Schneidewind und seinem Team zeigt das Potenzial von künstlichen Chloroplasten als Hoffnungsträger in der Energietechnik. Ihre Bemühungen könnten dazu beitragen, den Übergang zu sauberer Energie zu beschleunigen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern.

NAG

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