Die Schließung des beliebten Koro Cafés in Jena sorgt für Aufsehen in der Gemeinde. Das Café, das sich seit Mai 2022 in der Stadt etabliert hatte, wurde schnell zu einem beliebten Treffpunkt, insbesondere für Menschen, die auf vegetarische und vegane Ernährung setzten. Die plötzliche Schließung hat viele Einwohner verwundert und wirft Fragen über die Zukunft des Standorts auf.
Ein Schock für die Gemeinde
Die roten Türen des Cafés am Markt in Jena bleiben seit Mitte September geschlossen. Ein Schild im Schaufenster verkündet „Betriebsferien“, die jedoch längst über vier Wochen andauern. Während das große weiße Banner über der Eingangstür und die eingelagerten Möbel noch immer auf eine Rückkehr hinweisen, bleibt unklar, wann oder ob das Café überhaupt wieder eröffnet wird.
Der Ursprung des Cafés
Koro, bekannt für seine Vielzahl an Produkten im Online-Shop – von Fitness-Riegel bis zu pflanzlichen Lebensmitteln –, hatte in Jena ein neues Konzept getestet. Die Entscheidung, das Cafe in der Lichtstadt zu eröffnen, war als Probelauf konzipiert, dessen Ergebnisse sowohl für das Unternehmen als auch für die Stadt von Bedeutung sind. Zwei weitere Koro Cafés existieren in Berlin, doch das Jenaer Café war aufgrund seines individuellen Angebots und der starken vegane Community ein besonderer Standort.
Zukunftsfragen über das Café
Eine Sprecherin äußerte gegenüber der Ostthüringer Zeitung, dass die Schließung auf unbestimmte Zeit erfolgt, und man keine Informationen über eine mögliche Wiedereröffnung bereitstellen kann. Die positive Resonanz auf das Café aus der Jenaer Bevölkerung wird jedoch hervorgehoben, was die Unsicherheit über die Schließung umso bedauerlicher macht. Die Gemeinde fragt sich nun, wie es mit diesem beliebten Treffpunkt weitergeht.
Bedeutung der Schließung
Die Schließung wirft nicht nur Fragen zur zukünftigen Verfügbarkeit von veganen und vegetarischen Optionen in Jena auf, sondern unterstreicht auch einen beginnenden Trend in kleineren Städten: Die Herausforderung für alternative Restaurants und Cafés, sich auf dem Markt zu behaupten. Jenas Bürger müssen nun möglicherweise auf andere Orte ausweichen, um ihre Ernährungsgewohnheiten aufrechtzuerhalten, was den gastronomischen Sektor weiter belasten könnte.
Die Situation rund um das Koro Café bleibt spannend. Die Jenaer Gemeinde darf nicht nur auf eine Rückkehr des Cafés hoffen, sondern sollte auch die Chancen für neue lokale Alternativen in Betracht ziehen, um das kulinarische Angebot in der Stadt zu bereichern. Die Stimmen der Bürger könnten entscheidend sein, um die Rückkehr solcher Einrichtungen in die Stadt zu forcieren.
– NAG