Großer Schritt für eine bessere Nachbarschaft in Kaiserslautern
Die Beziehung zwischen den Fußballfans des FCK und den Anwohnern rund um den Betzenberg befindet sich seit Jahren in einem ständigen Spannungsfeld. Der Konflikt zwischen der Parkplatzsituation während der Heimspiele und dem Bedürfnis der Anwohner nach Ruhe hat zu einem regelrechten Parkchaos geführt. Doch die Stadt Kaiserslautern hat nun eine Lösung präsentiert, die die Gemüter beruhigen soll.
Die Parkplatzregelung für Anwohner am Betzenberg
Um dem zunehmenden Park-Chaos auf dem Betzenberg entgegenzuwirken, hat die Stadt beschlossen, Parkausweise an die Anwohner zu vergeben, die es diesen erlauben, ihr Auto an Spieltagen in der Nähe des Stadions zu parken. Nur Anwohner sollen zwei Stunden vor und nach einem Spiel das Privileg erhalten, vor Ort zu parken und so das Parken für FCK-Fans von außerhalb einzuschränken.
Die Stimmen der Betzenberg-Anwohner
Der Ärger der Anwohner über das Parkplatz-Chaos während der FCK-Spiele ist spürbar. Eine Interessengemeinschaft von Bewohnern hat bereits mehr als 600 Unterschriften gesammelt und eine Petition eingereicht, um Verbesserungen herbeizuführen. Reinhard Schüler von der Interessengemeinschaft äußert sich kritisch zur Regelung mit den Parkausweisen und bezeichnet sie als „besser als gar nichts“. Er betont jedoch, dass das Verfahren zur Erlangung der Ausweise zu kompliziert sei und sich eine einfachere Lösung anbiete.
Wie Anwohner an die Park-Ausweise gelangen können
Die Stadtverwaltung wird ab kommenden Montag kostenlose Parkausweise an die Betzenberg-Anwohner ausgeben. Diese sind bei der Straßenverkehrsbehörde erhältlich oder können online beantragt werden. Eine Alternative bietet die Ausgabe am Stadion an der Tageskasse Süd am Block 4 zu bestimmten Zeiten. Voraussetzung ist, dass die Bewohner keinen eigenen Stellplatz besitzen und sowohl Personalausweis als auch Fahrzeugschein vorlegen können.
Gemeinsame Gespräche für eine nachhaltige Lösung
Um die Probleme mit dem aktuellen System des Parkens bei FCK-Spielen anzusprechen, findet ein Treffen zwischen der Interessengemeinschaft, Polizei, Ordnungsamt, Verkehrsbehörde und Bürgermeister Manfred Schulz (CDU) statt. Ziel ist es, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, die sowohl den Bedürfnissen der Anwohner gerecht werden als auch für einen reibungslosen Ablauf der Heimspiele sorgen.
– NAG