Am Donnerstag hat die Bundeswehr erneut die ausgemusterte Fregatte „Karlsruhe“ im Ostsee-Gebiet vor Schleswig-Holstein mit einer beeindruckenden Sprengladung von 175 Kilogramm getestet. Diese Sprengung, die eine Seemine imitieren soll, fand etwa vier Kilometer vor Schönhagen statt und ist Teil einer Reihe von Tests zur Verwundbarkeit von Marineschiffen. Schon am Dienstag wurde eine kleinere Menge von 50 Kilogramm Sprengstoff eingesetzt. Laut einem Bundeswehrsprecher verlief alles nach Plan, und die Ergebnisse werden nun ausgewertet. Diese Testreihe wird bis 2028 jährlich fortgesetzt, um umfangreiche Erkenntnisse für den Neubau von Marineschiffen zu gewinnen.
Jedoch stehen solche Explosionen in der Kritik, da die lauten Detonationen das Gehör von Schweinswalen gefährden können. Um die Meeresbewohner zu schützen, hat die Bundeswehr in Zusammenarbeit mit Umweltverbänden Sicherheitsmaßnahmen implementiert, darunter einen akustischen Blasenschleier, der die Schallwellen unter Wasser abschwächen soll. Die Ergebnisse dieser Sprengungen sind entscheidend, um die Sicherheit der zukünftigen Marineflotte zu gewährleisten und potenzielle Gefahren besser zu verstehen, erklärte ein Sprecher des Bundeswehrbeschaffungsamtes. Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich in einem Artikel von www.ndr.de.