Die Bundeswehr startet heute einen außergewöhnlichen Test! Die ausgemusterte Fregatte „Karlsruhe“ wird vor der Küste von Schönhagen mit einem massiven Sprengstoffangriff von 175 Kilogramm angegriffen – das ist fast viermal so viel wie beim letzten Test. Dieser radikale Schritt soll der Marine helfen, herauszufinden, wie anfällig ihre Schiffe für Explosionen sind. Die ersten Versuche fanden bereits am Dienstag statt, und dabei wurde die Fregatte bewusst beschädigt, um die Auswirkungen auf die Besatzung, bestehend aus Crashtest-Dummies, zu untersuchen.
Doch das bleibt nicht ohne Kritik! Die lauten Detonationen könnten das Gehör der geschützten Schweinswale gefährden. Um die Tiere zu schützen, hat die Bundeswehr in Zusammenarbeit mit Umweltverbänden neue Sicherheitsmaßnahmen wie einen akustischen Blasenschleier eingeführt. Die Sprengungen sind Bestandteil eines langfristigen Forschungsprojekts, das bis 2028 jährlich fortgesetzt werden soll, um die Sicherheit der Marine und zukünftiger Schiffe zu erhöhen. In einem geplanten Zeitraum von fünf Jahren sollen die gewonnenen Erkenntnisse in den Bau neuer Schiffe einfließen, berichtet www.ndr.de.
