In Kaufungen hat eine neue Parkouranlage eröffnet, die nicht nur für lokale Sportler ein Anziehungspunkt ist, sondern auch ein neues Kapitel für die Gemeinde selbst darstellt. Diese einzigartige Einrichtung fördert nicht nur den Sport, sondern auch die Gemeinschaft und das Engagement von Jugendlichen und Familien in der Region.
Eine Bereicherung für die Gemeinschaft
Die Einweihung der Parkouranlage in Kaufungen hat zwar einige Verzögerungen erlebt, ist jedoch jetzt ein fester Bestandteil des gemeindlichen Lebens. Jan Reinbold, Trainer und Mitinitiator der Anlage, hebt hervor, wie wichtig diese Einrichtung für die Gemeinde ist: „Es ist ein Traum, im Heimatdorf jetzt so eine Anlage zu haben.“ Er beobachtet, dass viele Kinder und Jugendliche die Möglichkeiten, die die neue Anlage bietet, begeistert nutzen.
Der Entwicklungsprozess der Parkouranlage
Die lange Reise zur Eröffnung begann bereits 2019, als Jan Reinbold und seine Schwester Julia die Idee zur Anlage entwickelten. Gemeinsam präsentierten sie ihre Vision beim ersten Jugendforum in Kaufungen, wo sie die Aufmerksamkeit der Kommunalpolitiker auf sich zogen. Dank ihrer Studien in Bauingenieurwesen und Kunst waren sie in der Lage, einen ansprechenden und funktionalen Entwurf zu erstellen. „Wir haben auf einem kostenlosen Computerprogramm modelliert, und der Architekt hat diesen dann in ein professionelles Programm übertragen“, erläutert Jan Reinbold den kreativen Prozess.
Die Herausforderungen vor der Eröffnung
Trotz der sorgfältigen Planung kam es zu mehreren Verzögerungen vor der Eröffnung. Vandalismus, der zu Schäden an den Bauelementen führte, bereitete den Verantwortlichen zusätzliche Herausforderungen. Diese Vorfälle führten dazu, dass die Eröffnung um ein weiteres Jahr verschoben wurde. Doch jetzt, nach all den Mühen, kann die Gemeinde stolz auf ihre neue Parkouranlage sein.
Ein Ort für Sport und Zusammenhalt
Die Anlage befindet sich direkt neben dem Skaterplatz an der Straße Am Stechkopf und zieht nicht nur Mitglieder der Parkour Akademie an, sondern auch viele andere junge Sportler aus der Umgebung. Der junge Traceur Jasper Raabe ist ein Beispiel für die Begeisterung der Jugendlichen für den Parkoursport. Das Training findet nun regelmäßig in Kaufungen statt, was den Zugang für die Mitglieder des Vereins erheblich erleichtert hat.
Beteiligung der Gemeinde und der Jugend
Jan Reinbold bedankte sich für die Unterstützung durch die Gemeinde und die engagierte Jugendbeauftragte Eva Haschke, die als Bindeglied zwischen den Sportlern und der Verwaltung fungierte. Ihre aktive Beteiligung wurde als entscheidend für das Gelingen des Projekts angesehen.
Finanzierung und Zukunftsperspektiven
Die Kosten für die Parkouranlage beliefen sich auf etwa 327.000 Euro, wobei der Landkreis Kassel etwa 126.000 Euro zur Verfügung stellte. In Nordhessen gibt es derzeit keine vergleichbare Einrichtung, was Kaufungen zu einem wichtigen Standort für den Parkoursport macht. Dies könnte auch folgenreiche Auswirkungen auf die sportliche Entwicklung der Jugendlichen in der Region haben und langfristig das Gemeinschaftsgefühl stärken.
Insgesamt zeigt die Eröffnung der Parkouranlage in Kaufungen, wie durch gemeinsames Engagement und den Mut zur Veränderung positive Impulse für eine Gemeinde gesetzt werden können. Die Sportler und die gesamte Gemeinschaft blicken optimistisch in die Zukunft, mit der Hoffnung, dass die Anlage noch viele neue Talente inspirieren wird.