Ein Sturm der Entrüstung zieht über das Kasseler Staatstheater auf, und der Wind weht direkt aus dem Ministerium! Der neue Generalmusikdirektor Ainārs Rubiķis sorgt für eine beispiellose Aufregung, denn seine Pläne nehmen eine unerwartete Wendung. Das alte Motto unter den Dirigenten: „Kein anderes Orchester neben mir!“ könnte bald der Vergangenheit angehören. Und das lässt nicht nur die Musiker, sondern auch die Kasseler Bürger vor Schock erstarren!
Was ist passiert? Der hessische Minister für Kunst und Kultur, Timon Gremmels, schlägt mit einer explosiven Entscheidung Wellen! Während der Vertragsverhandlungen mit Rubiķis war ihm bekannt, dass der Dirigent sich auch um eine andere Position beworben hatte – doch diese Information blieb im Dunkeln, als er den Schwur auf Exklusivität ablegte. Die überraschten Gesichter wandelten sich schnell in fassungsloses Staunen, als die Nachricht die Runde machte: Rubiķis wird in der Saison 2025/26 das Tiroler Landestheater übernehmen! Wahnsinn!
Ein Minijob mit großen Aufgaben
In Innsbruck jedoch sieht man die Dinge etwas anders: Unerwartet wird Rubiķis’ neue Rolle als „geringfügige Nebenbeschäftigung“ klassifiziert, ein sogenannter Minijob. Dies klingen absurd, denn er wird auch als Dirigent in einer anderen Stadt tätig sein, wo ihm Führungspflichten, organisatorische Aufgaben und die Anwesenheit bei Probespielen obliegen – was genau ist hier „geringfügig“? Seine Stelle wird als Dringlichkeit empfunden, nachdem zwei Gastdirigenten ihn als Wunschkandidaten ernannten!
Während in Innsbruck Klarheit herrscht, bleibt es in Kassel bei einem verworrenen Kommunikationschaos. Der Kasseler Intendant Florian Lutz versucht zu beschwichtigen: Rubiķis’ Verpflichtungen in Kassel wären lediglich ein „Bruchteil“ dessen, was er als GMD an Gastauftritten gewohnt ist. Doch die Schatten des Zweifels bleiben! Mangelnde Transparenz und die Weigerung zur offenen Kommunikation haben bei Musikern und Bürgern bereits genug Unheil angerichtet. Das Drama verhärtet sich – wird Rubiķis die ausgerufene Stadt wirklich zum Wohle des Orchesters meiden müssen?
Die Kluft zwischen Anspruch und Realität
Dass Dirigenten mehrere Orchester gleichzeitig leiten, ist heute gar nicht so ungewöhnlich. Doch warum Spiele mit Karten, wenn der Weg zur offenen Kommunikation so einfach sein könnte? Der Unmut über Gremmels’ Handeln zeigt sich deutlich in den Reihen des Orchesters, das sich von der Kulturpolitik des Ministers offen verraten fühlt. War es eine Naivität, die Rubiķis umgibt, oder ein gewollter Betrug an der traditionsreichen 500 Jahre alten Institution in Kassel?
Die kulturpolitische Entscheidung könnte verheerende Auswirkungen auf den Einklang in der Stadt haben – zumal die Kasseler Bürger darauf warten, endlich Klarheit hinsichtlich der künstlerischen Zukunft ihres geliebten Orchesters zu erhalten. Die Bühne bereitet sich auf das nächste Kapitel eines Theaters voller Überraschungen vor: Die Frage bleibt, wie lange Rubiķis noch in zwei Welten existieren kann, ohne dass das Orchester einen Scherbenhaufen hinterlässt!