Ungewöhnliche Lautstärke in Kasseler Bussen sorgt für Aufregung
In Kassel sorgt eine seltsame Situation für Unmut unter den Anwohnern und Fahrgästen des öffentlichen Nahverkehrs. Besonders betroffen sind die Busse der Linie 10, welche durch die Stadt fahren und nun lautstark Ansagen über ihre Außenlautsprecher ausgeben. Diese unerwünschte Lautstärke hat zu Beschwerden und Irritationen in der Bevölkerung geführt.
Ursache des Problems: Software-Update verantwortlich
Laut dem Sprecher der Kasseler Verkehrs-Gesellschaft (KVG), Ingo Pijanka, ist das Phänomen auf ein kürzlich durchgeführtes Software-Update zurückzuführen. Es trat ein Fehler auf, der die Durchsagen für Fahrgäste im Inneren der Busse über die Außenlautsprecher schickte, was in vielen Fällen zu einer unangemessenen Lautstärke führte. Dies hat vor allem an stark frequentierten Haltestellen und Kreuzungen, wie dem Königsplatz und der Teichstraße, für Verwunderung gesorgt.
Einfluss auf die Nachbarschaft
Die durch die Busse der Linie 10 verursachten Geräusche wirken sich auch auf die Lebensqualität der Anwohner aus. Besonders Menschen, die in der Nähe der Haltestellen wohnen, haben berichtet, dass sie von den durch die Lautsprecher schallenden Ansagen gestört werden. Ein Beispiel ist eine Mitarbeiterin eines Bekleidungsgeschäfts in der Nähe der Harleshäuser Straße, die während ihrer Schichten selbst tagsüber die durch die Fenster hörbaren Durchsagen wahrgenommen hat.
Maßnahmen zur Beruhigung der Situation
Um den Beschwerden entgegenzuwirken, informierte die KVG, dass sie bereits Schritte unternommen hat. Bei den betroffenen Bussen werden die Außenlautsprecher deaktiviert, sobald die Fahrzeuge in der Werkstatt sind. Dies soll sicherstellen, dass die unangemessene Lautstärke in Zukunft gemindert wird. Pijanka kündigte auch an, dass weitere Busse, die ähnliche Probleme aufweisen, ebenfalls betroffen sein werden.
Entwarnung zu Verkehrsversuchen für Sehbehinderte
Gerüchte besagen, dass die lauten Ansagen möglicherweise Teil eines Verkehrsversuchs für blinde und sehbehinderte Menschen wären, um diesen Personengruppen eine bessere Teilhabe am öffentlichen Nahverkehr zu ermöglichen. Diese Vermutung wurde jedoch von KVG-Sprecher Pijanka entschieden zurückgewiesen. Die Probleme liegen eindeutig im Zusammenhang mit dem Software-Update, und es gibt keine Pläne oder Programme, die diese Lautstärke beabsichtigt fördern würden.
Fazit: Ein unerwartetes Lautstärkeproblem in Kassel
Die Situation verdeutlicht die Wichtigkeit einer stabilen und zuverlässigen Software-Technologie im öffentlichen Nahverkehr. Die KVG hat bereits auf die Bedenken der Anwohner und Fahrgäste reagiert und strebt Lösungen an, um die Lebensqualität in Kassel zu verbessern. Es bleibt abzuwarten, wie schnell und effizient die notwendigen Anpassungen vorgenommen werden können, um die ungewollte Geräuschkulisse zu beseitigen.
– NAG