Kassel

Olympia-Marathon in Paris: Domenika Mayer und ihre besonderen Fans

Domenika Mayer und zwei weitere deutsche Athletinnen nehmen am ersten Frauen-Marathon der Olympischen Spiele in Paris teil, der trotz der herausfordernden Strecke als bedeutende Chance für das weibliche Rennen gilt und damit einen symbolischen Abschluss der Leichtathletik-Wettbewerbe markiert.

In Paris zeigt der Frauen-Marathon bei den Olympischen Spielen 2024 eine bemerkenswerte Wende in der Leichtathletik-Geschichte. Die Herausforderung einer Bergstrecke bietet nicht nur eine sportliche Bewährungsprobe, sondern auch eine Chance für die deutschen Athletinnen, sich zu beweisen.

Domenika Mayer, die 2022 Team-Europameisterin, hebt hervor, dass die Entscheidung, den Marathon der Frauen als Abschluss der Leichtathletik-Wettbewerbe zu platzieren, eine besondere Ehre darstellt. „Es ist eine neue Perspektive für den Frauen-Marathon“, erklärte Mayer, die nicht nur den Wettkampf selbst, sondern auch die Zuschauer und die Atmosphäre am Wettkampftag als bedeutend ansieht.

Strecke mit Herausforderungen und Chancen

Der anspruchsvolle Marathon-Kurs in Paris führt die Läuferinnen an vielen der berühmtesten Sehenswürdigkeiten vorbei, einschließlich einer Strecke über Hügel bis zum Schloss von Versailles. „Diese Steigungen bergen auch viele Chancen“, betont Mayer. „Der Kurs ist nicht nur für die schnellsten Läuferinnen konzipiert.“ Diese Ansicht teilt sie mit ihren Teamkolleginnen Melat Kejeta und Laura Hottenrott, die ebenfalls für Deutschland antreten.

Ein neues Kapitel in der Leichtathletik

Der Schlussakt der Olympischen Spiele wird die Erwartungen an die deutschen Athletinnen hoch halten. Besonders im Fokus stehen die zwei Favoritinnen, Tigst Assefa aus Äthiopien sowie die Kenianerinnen Peres Jepchirchir und Hellen Obiri, die beide hervorragende Leistungen bei vorherigen Wettbewerben gezeigt haben. Jepchirchir konnte in Tokio olympisches Gold gewinnen, während Obiri bereits zweimal eine Silbermedaille errang.

Familiäre Unterstützung am Streckenrand

Für die 33-jährige Mayer ist es nicht nur ein sportliches Event, sondern auch eine familiäre Angelegenheit. Ihre zwei Kinder werden ebenfalls am Streckenrand stehen und sie anfeuern. „Es ist wichtig für mich, dass sie hier sind. Ihre Unterstützung gibt mir zusätzliche Motivation“, fügt sie hinzu. Diese familiäre Bindung verdeutlicht das soziale Element des Sports, das weit über den Wettkampf hinausgeht.

Die Bedeutung der Verpflegungsstationen

Eine weitere Herausforderung, die auf die Läuferinnen wartet, sind die Verpflegungsstationen, die entlang der Strecke in festen Positionen platziert sind. Besonders in den steilen Abschnitten wird es schwer sein, gleichzeitig das Tempo zu halten und Flüssigkeiten zu sich zu nehmen. „Manchmal ist es besonders knifflig, wenn man gerade in einer Bergab-Passage ist, da muss man das Gefühl für Tempo und Trinken erst einmal richtig austarieren“, erläutert Mayer.

Insgesamt ist der Frauen-Marathon in Paris untrennbar mit der Idee verbunden, dass Sport nicht nur körperliche Fähigkeiten fordert, sondern auch mentale Stärke und die Unterstützung der Gemeinschaft. Dieses Event könnte nicht nur die Karriere der Athletinnen prägen, sondern auch ein Zeichen für den Wandel in der Frauen-Leichtathletik setzen.

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