Kassel

Zu laut und unbeabsichtigt: E-Busse in Kassel sorgen für Beschwerden

In Kassel sorgten städtische E-Busse von Freitag bis Montag überraschend für Lärmbelästigung, indem sie lautstark ihre Liniennummern und Fahrtrichtungen ansagten, was auf einen technischen Defekt nach einem Software-Update zurückzuführen ist und Anwohner zum Beschweren brachte.

In Kassel haben sich kürzlich unerwartete Probleme im öffentlichen Nahverkehr ergeben, die sowohl für die Anwohner als auch für die Verkehrsgesellschaft selbst von Bedeutung sind. Integrationsmaßnahmen für Menschen mit Sehbehinderung standen im Fokus, als einige Busse der Kasseler Verkehrsgesellschaft (KVG) über Außenlautsprecher plötzliche Lautstärke-Exzesse produzierten.

Plötzliche Lautstärke: Ein technisches kleines Malheur

Von Freitag bis Montagabend „brüllten“ einige E-Busse ihre Liniennummern und Fahrtrichtungen in einem vorangegangenen ungeplanten Testlauf über die Straßen. Ursache war ein technischer Defekt, der nach einem Software-Update auftrat, so ein Sprecher der KVG. Dieser Vorfall führte nicht nur zu etlichen Beschwerden von Anwohnern, sondern zeigte auch, wie wichtig technische Stabilität für den Alltag der Bürger ist.

Integration im Fokus: Barrierefreiheit für alle

Die Ansage der Liniennummern und Fahrtrichtungen über Außenlautsprecher ist ein Schritt in Richtung Barrierefreiheit. Diese Maßnahme soll vor allem Blinden und Menschen mit Sehbehinderung helfen, sicher in den öffentlichen Verkehr einzusteigen und die richtigen Verbindungen zu finden. Während bei den Kasseler Straßenbahnen bereits solche Ansagen etabliert sind, ist dies für die Busse neu und bedarf eines fehlerfreien technischen Systems.

Kurze Rückmeldung von Anwohnern

Die unerwartete Lautstärke der bis dahin lautlosen E-Busse sorgte jedoch für Unmut in der Nachbarschaft. Beschwerden wurden bei der KVG laut, die die Lautstärke umgehend abstellte. „Es ist wichtig, dass die Ansagen deutlich, aber nicht störend sind,“ betonte der KVG-Sprecher. Die Lautstärke soll die moderate Lautstärke der Straßenbahnen nicht übersteigen, wenn der reguläre Service im Rahmen der Barrierefreiheit beginnt.

Der Weg zur Umsetzung: Anpassungen notwendig

Die KVG beabsichtigt, diese Ansagen in naher Zukunft für die Buslinien standardmäßig einzuführen, dabei sollen technische Anpassungen sichergestellt werden. Man wartet auf ein Update, das die Probleme beheben soll. Das dargestellte Chaos verdeutlicht die Herausforderungen, denen sich moderne Verkehrsbetriebe stellen müssen, um die Integration aller Menschen im Nahverkehr zu gewährleisten.

Diese Episode zeigt, wie technische Effekte nicht nur den Fortschritt, sondern auch Unannehmlichkeiten mit sich bringen können. Es bleibt abzuwarten, wie die Kasseler Verkehrsgesellschaft das Angelegenheiten ausmerzen und die Vorzüge des Systems für alle Passagiere umsetzen wird.

NAG

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