Die Bürgerinnenversammlung in Kaufbeuren feierte ihr zehnjähriges Bestehen und bot Frauen die Bühne, ihre Wünsche und Anliegen zu äußern. Oberbürgermeister Stefan Bosse lobte die lebhafte Diskussion, die durch die innovative „Fishbowl“-Methode angereichert wurde. Ein zentrales Anliegen war der Wunsch nach einem Kneippbecken im Jordanpark, für dessen Umsetzung aufgrund knapper Finanzen jedoch vorerst keine Mittel zur Verfügung stehen. Eine Besucherin schlug vor, den Wasserspielplatz im Park dafür zu nutzen, was Bosse in Aussicht stellte, inklusive der Planung, die Toiletten im Parkstadion ganzjährig zugänglich zu machen.
Ein weiterer Punkt war die Hygiene des Trinkwasserbrunnens im Salzmarkt, der im kommenden Frühjahr regelmäßig gereinigt werden soll. Auch die Öffnungszeiten der Kindertagesstätten wurden kritisch thematisiert, wobei es schwierig sei, alle Familienwünsche zu erfüllen. Zudem äußerten Seniorinnen ihren Unmut über die fortschreitende Digitalisierung und kritisierten die fehlende Unterstützung in Internetcafés. Auch die hohen Parkgebühren am Klinikum sorgten für Unmut: „Ich bezahle für vier Stunden acht Euro!“, klagte eine Grußbesucherin. Bosse erklärte, dass die Parkgebühren zur Finanzierung des Klinikparkhauses nötig seien. Ein berührender Moment entstand, als eine Migrantin ihren Dank für die Unterstützung trotz Sprachschwierigkeiten aussprach. Für weitere Details zu den Themen aus der Bürgerinnenversammlung siehe www.allgaeuer-zeitung.de.