Die Geschichte des Marktoberdorfer Tierschutzvereins ist ein bemerkenswertes Beispiel für den unermüdlichen Einsatz von Freiwilligen und der Gemeinschaft im Bereich des Tierschutzes. In den letzten Monaten hat sich die Situation rund um das Tierheim entscheidend gewandelt, nachdem es vor einem Jahr in eine existenzielle Krise geraten war.
Der Kampf um den Tierschutzverein
Im Jahr 2023 sah sich das Tierheim in Marktoberdorf mit einem enormen Problem konfrontiert: Die Betriebserlaubnis wurde im Januar entzogen. Dieser Schritt kam, weil der Verein nicht in der Lage war, eine geeignete Fachkraft zu benennen, die den Betrieb hätte leiten können. Inmitten dieser Turbulenzen traten zwei Vorstandsmitglieder zurück und die Sorge um eine drohende Insolvenz ließ viele Mitglieder verzweifeln.
Kurze Zeit der Unsicherheit
Die schwierige Lage führte zur Bildung eines Interimsvorstands, bestehend aus Martha Ille, Dr. Klaus Finkenwirth und Edith Kuhn. Dieses Team gelang es, den Betrieb des Tierheims vorübergehend aufrechtzuerhalten. „Wir hatten einen Riesenberg an Arbeit vor uns,“ erklärte Ille während einer jüngst abgehaltenen Mitgliederversammlung im Modeon, “aber die umgestalteten und renovierten Räumlichkeiten des Tierheims sind nun ein Ort, an dem wieder Leben eingekehrt ist.”
Erfolgreiche Wende mit Unterstützung der Gemeinschaft
Die wiederhergestellte Betriebserlaubnis wurde am 18. August 2023 erteilt, und der große Tag der Wiedereröffnung fand am 10. September 2023 statt. Dank einer engagierten Fachkraft, Lisa Hölzl, welche sich um den Betrieb des Tierheims kümmert, können nun mehr als 50 Tiere, darunter vier Hunde und 47 Katzen, auf ein neues Zuhause hoffen. Diese positive Wendung wurde durch die Uneingeschränkte Unterstützung der ehrenamtlichen Helfer und der Gemeinde erreicht.
Ein Blick in die Zukunft
Bei der ordentlichen Mitgliederversammlung wurden zahlreiche Dankesworte an jene ausgesprochen, die ihren Beitrag geleistet haben, um den Verein durch diese Krisenzeit zu steuern. Der Kassenbericht der Schatzmeisterin Edith Kuhn lobte die verbesserte finanzielle Lage des Vereins, was von den anwesenden Mitgliedern mit Zustimmung honoriert wurde. Auch der zweite Bürgermeister Wolfgang Hannig trat ans Mikrofon und äußerte seinen Dank für das Engagement der Beteiligten.
Wahlen und Veränderungen im Vorstand
Der Abend bei der Mitgliederversammlung endete mit Neuwahlen. Manfred Brandt wurde einstimmig zum 2. Vorsitzenden gewählt und Lisa Hindelang zur neuen Schriftführerin. Diese Wahl signalisierte den Wunsch nach Stabilität und Kontinuität innerhalb des Vereins, während Sophia Kraus und Inessa Bäcker als Kassenprüferinnen bestätigt wurden.
Schlussfolgerung und Ausblick
Der Tierschutzverein in Marktoberdorf steht heute auf einem soliden Fundament. Die Gemeinschaft hat bewiesen, wie wichtig Zusammenarbeit, Engagement und tierliebe Menschen für den Erfolg solcher Initiativen sind. Die positiven Veränderungen zeigen, dass in schwierigen Zeiten Hoffnung und Unterstützung durch die Gemeinschaft neue Wege aufzeigen können. Dies ist ein ermutigendes Zeichen nicht nur für die Tierschützer, sondern für alle, die sich für das Wohl von Tieren einsetzen.
– NAG