ErdingKempten (Allgäu)

Kreativität im Fokus: Ausstellung „Improvisation-Jetzt“ im Frauenkircherl

Die Künstlergruppe „Wir sind…“ präsentiert vom 6. bis 13. September 2024 im Erdinger Frauenkircherl ihre sechste Ausstellung mit dem Titel „Improvisation-Jetzt“, bei der Malerei, Bildhauerei und Papierschnitte in kreativen Werken zusammenfließen und die Bedeutung von Improvisation in der Kunst beleuchten.

Im Herzen von Erding wird die Kunstszene vom 6. bis 13. September mit der Ausstellung „Improvisation-Jetzt“ beleuchtet. Die Künstlergruppe „Wir sind…“ bringt eine facettenreiche Palette aus Malerei, Bildhauerei und Papierschnitten in das Frauenkircherl, wobei sie dabei die kreative Herausforderung der Improvisation in den Mittelpunkt stellt.

Nach einer kreativen Reise, die im Jahr 2011 begann, ist dies bereits die sechste Ausstellung der Gruppe. Zu den Mitgliedern zählen unter anderem die Gründungsmitglieder Elisabeth Lex aus Notzing und Wolfgang Fritz aus Oberding. Neu hinzugekommen sind Andrea Reiners aus Landsberg sowie Maria Kiess aus Freising, während der Erdinger Maler Martin Widl die Gruppe ergänzt. Die Künstler kommen mit einer Vielzahl von Stilen und Techniken, die dem Publikum neue Perspektiven auf Kunst bieten.

Vielfalt der Kunstwerke

In dieser Ausstellung erwarten die Besucher beeindruckende Werke, die aus einer begrenzten Vorbereitungszeit von nur wenigen Monaten entstanden sind. Diese Herausforderung führte zur Idee des Ausstellungstitels „Improvisation-Jetzt“, wie Wolfgang Fritz in einer Pressemitteilung erklärte. Jedes Werk spiegelt den kreativen Prozess und die aktuellen Gedanken der Künstler wider.

Elisabeth Lex bringt in ihren Arbeiten „Lebensräume“ und „Bildwelten im Kleinformat“ zusammen, die als Stelen von bis zu 2,80 Metern Höhe realisiert sind. Ihre Fähigkeit, unterschiedliche Zeiten und Ideen zu einer neuen Komposition zu vereinen, ist ein interessantes Konzept, das den Betrachter fesselt. Wolfgang Fritz hingegen schöpft seine Inspiration aus dem meditativen Dialog mit dem Werkstoff Holz. Nach einem Schneebruch im Dezember 2023 hat er es sich zur Aufgabe gemacht, mit diesen Fragmenten Skulpturen zu schaffen, deren Entstehung einen ständigen Prozess des Improvisierens erfordert.

Martin Widl sieht den Schaffensprozess als Momentaufnahme und betont die Rolle der Musik in seiner kreativen Arbeit. Seine Herangehensweise bringt einen dynamischen Aspekt in die Ausstellung. Maria Kiess hingegen experimentiert mit Monoprints, die sie unter dem Motto „Bilder wie Worte“ präsentiert, während Andrea Reiners ihre Werke von lyrischen Texten inspirieren lässt und die Verbindung von Sprache und Bildschaft erforscht.

Die Ausstellung „Improvisation-Jetzt“ verspricht, eine inspirierende Erfahrung zu werden und lädt Kunstliebhaber sowie interessierte Besucher in das Frauenkircherl am Schrannenplatz ein. Die Öffnungszeiten lauten: Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr sowie Montag bis Freitag von 13 bis 18 Uhr. Diese Veranstaltung ist ein weiterer Schritt in der beeindruckenden Geschichte der Künstlergruppe, die sich nicht nur regional, sondern auch überregional einen Namen gemacht hat. Bereits 2014 sorgte ihre einst gefeierte Ausstellung im Frauenkircherl für Aufmerksamkeit, und auch überregionale Anerkennung erhielt die Gruppe vor zwei Jahren durch die Einladung in die Kunsthalle Kempten für das Format „Werkblock“. Die anhaltende Vielfalt und Kreativität der Künstler lässt uns auf weitere faszinierende Ausstellungen hoffen.

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