Kempten (Allgäu)

Musik, Freundschaft und Campen: Das Hauchenbergringtreffen in Buchenberg

Musiker aus zehn Kapellen versammeln sich beim Hauchenbergringtreffen in Buchenberg, um vier Tage lang traditionelles Feiern, Kameradschaft und spannende musikalische Begegnungen beim gemeinsamen Camping zu erleben.

Das Hauchenbergringtreffen in Buchenberg hat sich zu einem wichtigen kulturellen Ereignis entwickelt, das die Gemeinschaft der Musikliebhaber nachhaltig prägt. Hierbei geht es nicht nur um die Darbietung von Blasmusik, sondern auch um das Entstehen von Freundschaften und sogar Liebesbeziehungen zwischen den Teilnehmenden.

Ein Ort der Begegnung und Tradition

Früh morgens, als die ersten Sonnenstrahlen die Wiese am Ortsrand von Buchenberg erhellen, ertönt fröhliche Blasmusik. Musikantinnen und Musikanten aus der Region, darunter die Mitglieder von zehn verschiedenen Kapellen, haben sich hier versammelt, um vier Tage lang Tradition und Kameradschaft zu feiern. Die Verbindung der Musikschaffenden untereinander zeigt sich nicht nur in gemeinsamen Auftritten, sondern auch im Camping, was einen familiären Charakter zum Hauchenbergringtreffen hinzufügt.

Kameradschaft als Herzstück des Treffens

Christian Kuhn, der Dirigent der Musikkapelle Niedersonthofen, hebt hervor: „Hier feiert der 16-Jährige mit der 60-Jährigen.“ Das Hauchenbergringtreffen ist mehr als nur Musik – es ist ein Ort, an dem Jung und Alt zusammenkommen, um zu feiern und Erinnerungen an die Verstorbenen zu teilen. Diese gemeinsamen Werte und der gegenseitige Respekt unter den Musikerinnen und Musikern bilden das Fundament dieses Events. „Die Ehrenvorträge der Ringkapellen sind ein besonderes Highlight, ein musikalisches Geschenk“, fügt Kuhn hinzu.

Die Entstehung einer neuen Tradition

Richard Weiß, ein Hornspieler aus Weitnau, initiierte 2013 das gemeinschaftliche Campen im Rahmen des Treffens. Mit seinem Wohnwagen, Grill und Musikbox hat er nicht nur eine neue Tradition etabliert, sondern auch neue Freundschaften geschlossen – unter anderem mit Marion Dinser, Klarinettistin und seiner Partnerin, die sie beim Fest im Jahr 2017 kennengelernt haben. „Der Richard versorgt uns alle“, sagt sie und beschreibt die enge Gemeinschaft, die sich seit ihrem Kennenlernen entwickelt hat.

Das Campen als ein zentrales Element

Auf dem Zeltplatz zeigen die Musiker, dass man auch improvisiert musizieren kann – manchmal mit einem Wasserkanister als Schlagzeug. Die Gruppe, die sich selbst „Ringtreffen Ultras“ nennt, pflegt die Tradition, gemeinsam zu campen und dabei jede Menge Spaß zu haben. Isabella Rupp, eine Klarinettistin und Saxophonistin aus Sibratshofen, betont die Freude am Aufwachen unter Freunden: „Es ist einfach toll, wenn du morgens mit deinen Freunden aufwachst und wieder ins Ringtreffen startest.“ Dieser Zusammenhalt und die Freude am Musizieren sind das Herzstück des Treffens und fördern eine Atmosphäre der Gemeinschaft und des gegenseitigen Verständnisses.

Fazit: Ein Fest für die Gemeinschaft

Das Hauchenbergringtreffen in Buchenberg ist nicht nur ein musikalisches Ereignis, sondern ein Fest, das die soziale Bindung und den Austausch zwischen den Menschen fördert. Hier sind Tradition, Freundschaft und Musik eng miteinander verbunden, was das Treffen zu einem einzigartigen Erlebnis für alle Teilnehmenden macht.

NAG

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