Nach 20 Jahren des Kampfes sieht der Verein der Freunde der Festung Friedrichsort endlich Licht am Ende des Tunnels! Die letzte deutsche Seefestung im Kieler Ortsteil Friedrichsort könnte schon bald für die Öffentlichkeit zugänglich werden. Dank einer Einigung mit den Privateigentümern ist eine „sanfte Öffnung“ der Festung in den Sommermonaten von April bis Oktober geplant. Öffnungszeiten sollen täglich von 9 bis 19 Uhr gelten, um kulturelle Veranstaltungen und Begegnungen zu ermöglichen. Doch es bleibt abzuwarten, ob die Kieler Wirtschaftsförderungs- und Strukturentwicklungsgesellschaft (KiWi) ebenfalls zustimmt, um diese Tür endgültig aufzustoßen.
Michael Gedamke von den Grünen kritisierte, dass in den letzten Jahren bezüglich der Öffnung der Festung kaum Fortschritte erzielt wurden. Ein städtisches Entwicklungskonzept, das vielversprechende Ideen beinhaltete, blieb ohne Umsetzung. Weitere Pläne zur umfassenden Erschließung der Festung könnten mit Kosten von rund 90 Millionen Euro einhergehen, was die Umsetzung in weite Ferne rückt. Erfreulich ist jedoch, dass sich die Privateigentümer endlich entgegenkommend zeigten und Gedamke hofft auf eine zügige Zustimmung der Stadt zu dem Öffnungskonzept. Details zur laufenden Entwicklung gibt es in einem Bericht von www.kn-online.de.