Tradition und Gemeinschaftsfeier
Ein besonderes Fest steht bevor, das die Gemeinschaft von Gradeser jedes Jahr aufs Neue zusammenführt. Monatelang wird darüber diskutiert, welches Schiff das Inselkloster ansteuern wird, und die Fahrt mit einem prächtig geschmückten Boot ist eine große Ehre für die Bewohner. Die Überfahrt birgt dabei jedes Jahr die Frage, ob sie gelingen wird – eine Frage, die mit Spannung erwartet wird.
Technische Herausforderungen
Die Fahrt zur Insel bringt jedoch auch technische Herausforderungen mit sich. Zum einen die altersschwache Drehbrücke, die eine Durchfahrt zwischen Hafen und Lagune ermöglichen sollte. Im Frühjahr kam es zu einem Zwischenfall, als der Mechanismus streikte und die Teilnehmer zu Fuß zur Anlegestelle laufen mussten. Zum Glück verlief die Fahrt diesmal reibungslos.
Der zweite Engpass liegt in der Fahrrinne bis Barbana, wo nur eine Handbreit Wasser unterm Kiel Platz bietet. Besonders bei schwer beladenen Booten kann dies zu Blockaden führen, doch die Bewältigung dieser Herausforderungen macht die traditionelle Fahrt umso bedeutender.
Eine Feier für die Einheimischen
Das Fest auf Barbana ist ein Ereignis, das vor allem den Bewohnern von Gradeser vorbehalten sein sollte. Es unterscheidet sich von touristischen Veranstaltungen und bietet ein authentisches Erlebnis für alle Beteiligten. Die Einheimischen haben die Möglichkeit, gemeinsam zu feiern und die Traditionen zu pflegen, bevor die hektische Hochsaison beginnt.
Am Wochenende fanden zudem besondere Ereignisse in der Region statt, darunter der Besuch des Staatspräsidenten in Triest und möglicherweise sogar Papst Franziskus am Tag des Perdón. Obwohl es zu keiner solchen Begegnung kam, konnte dies die Feierlichkeiten nicht trüben. Die Gemeinschaft von Gradeser genoss das Fest und fand in den traditionellen Aktivitäten und Feierlichkeiten zusammen.
– NAG