Kiel/Kreis Segeberg. Uwe Scheper ist ein wesentlicher Ansprechpartner im Bereich der Landwirtschaft und Tierschutz. Seine unermüdliche Arbeit hat bedeutende Auswirkungen auf sowohl Landwirte als auch das Wohl ihrer Tiere in Schleswig-Holstein.
Die stille Krise der Landwirte
In der Landwirtschaft können Herausforderungen überwältigend erscheinen. Ein Beispiel ist der Fall eines Landwirtes in Schleswig-Holstein, der vor einer schier ausweglosen Situation stand. Auf seinem Hof lagen verstorbene Kühe, während andere Tiere notleidend und abgemagert umherirrten. Solche tragischen Schicksale verdeutlichen die emotionalen und finanziellen Belastungen, mit denen viele Landwirte heute konfrontiert sind. Die Lebensbedingungen in der Landwirtschaft führen oft zu Resignation und einem Gefühl der Ausweglosigkeit.
Uwe Scheper: Vertrauensperson und Seelsorger
Uwe Scheper, ein 60-jähriger Agrarökonom und freier Journalist, hat sich bereit erklärt, als Vertrauensperson in der Landwirtschaft zu fungieren. Er besucht Landwirte, die in Not sind, und bietet sowohl Unterstützung als auch Rat an. In nur eineinhalb Jahren hat er bereits etwa 50 Fälle betreut, wobei seine Hilfe oft den Unterschied zwischen Hoffnung und Verzweiflung ausmacht. „Manche brauchen einfach nur jemanden, der ihnen zuhört oder sie in den Arm nimmt“, sagt er.
Diskrete und anonyme Hilfe
Scheper betont die Wichtigkeit von Anonymität in seiner Arbeit. “Ich bin komplett unabhängig, die Menschen können mir vertrauen,” erklärt er. Er agiert oft zusammen mit dem Veterinäramt und Psychologen, um ganzheitliche Lösungen für die Herausforderungen der Landwirte zu finden. So konnte er im Fall des verzweifelten Landwirtes Futter organisieren und psychologische Unterstützung bieten. “Die gesamte Hilfe verläuft diskret und anonym,” fügt Scheper hinzu, was für viele Landwirte von großer Bedeutung ist, die sich schämen, um Hilfe zu fragen.
Ursachen für emotionale Belastung
Die Gründe für die schwierige Lage vieler Landwirte sind vielfältig. Viele von ihnen haben ihr ganzes Leben dem Landwirtschaftsberuf gewidmet und verlieren schnell den Halt, wenn Schwierigkeiten auftreten oder wenn ein Nachfolger fehlt. Schepers kinderleichte Botschaft an betroffene Landwirte ist klar: „Ich möchte euch helfen. Wir bekommen das hin.“ Viele Landwirte scheuen sich jedoch oft, Hilfe zu suchen, ähnlich wie Menschen, die mit körperlichen Schmerzen kämpfen, aber nicht zum Arzt gehen.
Missverständnisse in der Tierhaltung
Es gibt Situationen, in denen Tierhaltung fragwürdig erscheint, jedoch in Wahrheit oft keine realen Probleme vorliegen. Scheper betont, dass es in der Natur der Dinge liegt, dass Tiere sterben. Manchmal sehen Außenstehende Vernachlässigung, während in Wahrheit geduldige Pflege im Gange ist. „Ich freue mich über jeden Anruf,“ sagt er, „denn es geht darum, sowohl Mensch als auch Tier zu helfen.“
Fazit: Hoffnung und Unterstützung für Landwirte
Scheper fungiert als ein Lichtblick für viele Landwirte in Not. Seine Rolle als Vertrauensperson ermöglicht es ihm, beiden, den Tieren und den Menschen, zu helfen, was in der oft isolierten und herausfordernden Lebensweise der Landwirtschaft von unschätzbarem Wert ist. In seinem großen Netzwerk findet er stets Wege, Unterstützung zu leisten und Hoffnung zu spenden.
Interessierte Landwirte können Uwe Scheper unter 0151/ 52 78 98 40 oder per E-Mail an vertrauensperson.tierschutz@mllev.landsh.de erreichen.