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Hochwasser-Bilanz: Deiche in Flensburg noch immer marode!

Ein Jahr nach der verheerenden Ostsee-Hochwasserflut im Oktober 2023, die eine Tote und einen Schaden von 200 Millionen Euro hinterließ, sind viele Deiche in Schleswig-Holstein noch nicht repariert. Ein schwer beschädigter Regionaldeich in Oehe-Maasholm ist nach wie vor nur teilweise instand gesetzt, und einige Reparaturen könnten erst 2025 abgeschlossen werden. Das Umweltministerium in Kiel betont, dass zur Sicherung vor kommenden Sturmfluten entsprechende Maßnahmen über den Winter getroffen werden, damit die Bürger sicher in die neue Sturmflutsaison gehen können. Um den Hochwasserschutz zu optimieren, wird in Erwägung gezogen, einige Regionaldeiche in die Landesverantwortung zu überführen, da kleinere Verbände mit der Pflege überfordert sind.

Gleichzeitig wurde in Flensburg die Genauigkeit der Hochwasserprognosen kritisiert, da die tatsächlichen Wasserstände während der Flut um bis zu 30 Zentimeter höher lagen als ursprünglich vorhergesagt. Dies hat die Stadt veranlasst, sich künftig auch auf die Daten des Dänischen Meteorologischen Instituts zu stützen, das präzisere Warnungen ausgegeben hatte. Um eine bessere Vorhersage zu ermöglichen, plant das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie, seine Modellrechnungen zu verbessern. Währenddessen hofft die Stadt Flensburg auf Fördermittel zur Wiederherstellung der abgesackten Kaikante, wobei Schäden von rund 14 Millionen Euro an öffentlichen Einrichtungen gemeldet wurden. Die Herausforderungen im Hochwasserschutz bleiben also drängend und erfordern schnelle Lösungen. Weitere Informationen sind in einem aktuellen Bericht auf www.ndr.de zu finden.

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