Die Entwicklungen in der Hochschullehre sind entscheidend für die Vorbereitung der Studierenden auf eine zunehmend komplexe Arbeitswelt. Im Rahmen des Projektes „Interdisziplinäre Zusammenarbeit als Schlüssel zu gesellschaftlicher Innovation“ (InDiNo) an der Fachhochschule Kiel wurde ein wertvoller Beitrag zur Gewinnung praktischer Lehrmethoden und zur Förderung interdisziplinärer Ansätze geleistet. Diese Initiativen zeigen, wie wichtig es ist, den Lehrbetrieb an die modernen Anforderungen anzupassen.
Die Evolution der Lernumgebungen
Ein herausragendes Ergebnis des InDiNo-Projekts war der SCALE-UP-Raum, der speziell zur Förderung kollaborativen Lernens konzipiert wurde. Durch die kreative Gestaltung des Raumes mit Gruppentischen können Studierende in einem aktiven Austausch miteinander arbeiten und dabei sowohl analog als auch digital unterstützt werden. Dieser Ansatz soll nicht nur die Fachkompetenzen der Studierenden stärken, sondern auch ihre sozialen Fähigkeiten wie Kommunikation und Teamarbeit fördern. Dies ist besonders wichtig, da immer mehr Unternehmen projektorientierte und interdisziplinäre Arbeitsweisen anwenden.
Lehrmethoden im Fokus der Forschung
Die von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre geförderte Initiative startete am 1. August 2021 mit dem Ziel, innovative Lehransätze zu entwickeln und bestehende Konzepte zu verstärken. Dr. Franziska Schulz, die Projektkoordinatorin, erläutert, dass die Anpassung der Lehre an die sich wandelnden Anforderungen der Berufswelt von zentraler Bedeutung ist. Projekte wie dieses stellen eine wichtige Gegenmaßnahme zu den Herausforderungen dar, die aus der Diversität der heutigen Berufsbilder und -anforderungen resultieren.
Zusätzliche Ressourcen für Lehrende
Im Rahmen des InDiNo-Projektes wurden auch zahlreiche Videotutorials produziert, die Lehrenden helfen, die Möglichkeiten des SCALE-UP-Raums und neuer Lehrmethoden zu verstehen und umzusetzen. Diese Videos bieten eine wertvolle Ressource, um den Zugang zu komplexen Themen zu erleichtern und die Lehre effektiver zu gestalten. Das Projektteam hat auch einen interdisziplinären Marktplatz in der Lernplattform Moodle geschaffen, um innovative Konzepte sichtbar zu machen und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachbereichen zu fördern.
Kontinuierliche Unterstützung nach Projektende
Obwohl das InDiNo-Projekt am 31. Juli 2024 endet, wird die Fachhochschule Kiel sicherstellen, dass die erarbeiteten Konzepte und Materialien weiterhin genutzt werden. Dr. Christiane Metzger, die Leiterin des Zentrums für Lernen und Lehrentwicklung, betont die Bedeutung der bisherigen Arbeit und deren Auswirkungen auf die zukünftige Lehrentwicklung: „Wir freuen uns, dass viele Produkte und Konzepte entstehen konnten, die auch in Zukunft an der Hochschule Bestand haben werden.“
Fazit und Ausblick auf zukünftige Entwicklungen
Die Ergebnisse des InDiNo-Projektes verdeutlichen, wie wichtig es ist, Lehrkonzepte kontinuierlich weiterzuentwickeln und an die Bedürfnisse der Studierenden anzupassen. Dieses Projekt zeigt, dass durch interdisziplinäre Zusammenarbeit ein effektiver Beitrag zur Innovationskraft in der Hochschullehre geleistet werden kann. Die Integration dieser Ansätze in die reguläre Lehre wird nicht nur die Qualität der Ausbildung verbessern, sondern auch die Beschäftigungsfähigkeit von Absolventinnen und Absolventen auf dem Arbeitsmarkt erhöhen.
– NAG