Holstein Kiel steht vor einer schmerzhaften Trennung von Abwehrtalent Colin Kleine-Bekel. Der 21-Jährige, der nach einem Kreuzbandriss an seiner Rückkehr zur U21-Nationalmannschaft arbeitet, wird voraussichtlich ablösefrei den Verein verlassen, da die Vertragsverhandlungen gescheitert sind. Geschäftsführer Carsten Wehlmann hatte mehrfach versucht, den Vertrag des vielversprechenden Spielers, dessen Marktwert bei drei Millionen Euro liegt, zu verlängern. Doch Kleine-Bekel lehnt Gespräche ab und möchte sich zunächst auf seine Rehabilitation konzentrieren. „Er will keine Entscheidung treffen, bevor er sich wieder fit fühlt,“ äußerte Wehlmann.
Die Situation hat bei Holstein Kiel Enttäuschung ausgelöst – sowohl sportlich als auch finanziell. Der Verein hatte gehofft, den talentierten Spieler nicht nur auf dem Platz zu halten, sondern auch wirtschaftliche Verluste zu vermeiden. Die Berateragentur „Roof“ des Spielers bestätigte, dass sie die Verhandlungen auf einen späteren Zeitpunkt verschieben wollten, doch der Verein kam dem nicht nach. Ein ablösefreier Wechsel im nächsten Sommer scheint nun sehr wahrscheinlich, was die KSV dazu veranlasst hat, sich auf alternative Talente zu konzentrieren. Der Markt für junge Innenverteidiger wird nun intensiv beobachtet. Insbesondere Namen wie Lasse Rosenboom und Max Geschwill könnten in Zukunft eine größere Rolle spielen laut Informationen von www.kn-online.de.