In Kiel-Wik sorgt eine alarmierende Statistik für Aufsehen: 30 Flüchtlinge sollen in einem Jahr etwa 800 Straftaten begangen haben. In einer aktuellen Sitzung der Kieler Ratsversammlung diskutierten die Stadtvertreter über die brisante Situation in der Unterkunft an der Arkonastraße. AfD-Ratsherr Fabian Voß fordert einen „Kurswechsel in der Migrationspolitik“ und möchte, dass ausreisepflichtige Personen konsequent abgeschoben werden. Sozialdezernent Gerwin Stöcken entgegnete, dass sich unter den Bewohnern der Unterkunft keine ausreisepflichtigen Personen befänden, vielmehr handele es sich größtenteils um geflüchtete Ukrainer.
Die Debatte nahm eine Wendung, als Stöcken sich mit seinen umstrittenen Aussagen zur Ordnung in der Nachbarschaft auseinandersetzen musste. Nach massiver Kritik rückte er von seiner Empfehlung ab, Anwohner sollten selbst eingreifen und störende Personen ansprechen. In einem mehrdeutigen Rückzieher erklärte er, die Bürger sollten nicht die Verantwortung von Polizei oder Sicherheitsdiensten übernehmen. Er kündigte an, Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheitslage und zur besseren Integration der Flüchtlinge auf den Weg zu bringen. Die Ratsversammlung bleibt angespannt, während der politische Streit um die Lösung der Probleme in der Wik anhält. Mehr Details dazu findet sich laut Informationen von www.kn-online.de.