Stand: 27.07.2024 17:39 Uhr
Während die Olympischen Spiele in Paris in vollem Gange sind, wirft die SPD-Politikerin Manuela Schwesig einen Blick auf die Zukunft Deutschlands im Sport. In ihrer Funktion als Bundesratspräsidentin möchte sie nicht nur den Athleten aus ihrer Heimat Mecklenburg-Vorpommern den nötigen Rückhalt geben, sondern auch für den Standort Rostock-Warnemünde werben.
Schwesig bei den Olympischen Spielen
Am Sonntag reiste Schwesig nach Paris, um während der Spiele die deutschen Sportlerinnen und Sportler zu unterstützen. Dies geschah auf Einladung des Deutschen Olympischen Sportbundes, wobei ihre Anwesenheit auch dem Ziel dient, den Athleten den Rücken zu stärken. „Ich wünsche unseren Sportlerinnen und Sportlern maximale Erfolge“, erklärte sie in der Vorfreude auf ihre Begegnungen im Olympischen Dorf.
Die Bedeutung von Rostock-Warnemünde
Ein zentraler Aspekt Schwesigs Reise ist die Promotion von Rostock-Warnemünde als Austragungsort für die Segelwettbewerbe der Olympischen Sommerspiele 2040. Im Vorfeld hatte das Bundeskabinett dieser Bewerbung eine wichtige Unterstützung zugesprochen. Derzeit stehen auch andere Städte, wie Kiel, im Wettbewerb um dieses sportliche Großereignis. Schwesig betont die hohen Chancen: „Wir haben den besten Segelstandort, den Deutschland hat“, und hebt hervor, dass die Region bereits in eine moderne Sportinfrastruktur investiert hat.
Ein notwendiger Dialog
Andreas Bluhm, Präsident des Landessportbundes, begleitet Schwesig auf ihrer Reise und hebt die Wichtigkeit von Netzwerken hervor. Um Unterstützung für Warnemünde als möglichen Standort zu gewinnen, sei es entscheidend, viele Gespräche zu führen. „Es ist ein langwieriger Prozess, aber wir sind überzeugt, dass wir mit Warnemünde überzeugen können“, sagte er. Die Politikerin kündigte zudem an, dass sie während eines „Mecklenburg-Vorpommern-Abends“ im Deutschen Haus in Paris Vertreter des Sports von den Vorteilen Warnemündes überzeugen möchte.
Der Rückgang der Athleten
Trotz des Engagements von Schwesig und anderen politischen Akteuren ist ein besorgniserregender Trend bemerkbar: Immer weniger Athleten aus Mecklenburg-Vorpommern treten bei den Olympischen Spielen an. In diesem Jahr wurden lediglich drei Sportler aus der Region für Paris nominiert, was die Dringlichkeit der Bemühungen um die sportliche Infrastruktur und Unterstützung unterstreicht.
Ein Hoffnungsschimmer für die Region
Die Olympischen Spiele in Paris bieten eine wertvolle Plattform, um nicht nur die eigenen Athleten zu fördern, sondern auch die Sportregion Mecklenburg-Vorpommern ins Rampenlicht zu rücken. Mit gezielten Werbemaßnahmen und einer klaren Strategie soll Rostock-Warnemünde als zukünftiger Sportstandort gestärkt werden. Zudem ist der Traum von einer Ausrichtung der Olympischen Segelwettbewerbe ein langfristiges Ziel, das weiterhin verfolgt werden muss, um die Region auf der sportlichen Landkarte sichtbar zu halten.
– NAG