Kiel

Traurige Wende: Bio-Supermarkt Erdkorn in Kiel schließt seine Türen!

Erdkorn schließt seine Bio-Supermarkt-Filiale im Kieler Burgviertel am 14. September aus wirtschaftlichen Gründen, während die treuen Kunden und Mitarbeiter in den verbleibenden Filialen bleiben können – ein herber Verlust für Bio-Liebhaber in der Region!

Kiel. In einem dramatischen Schritt für Bio-Lebensmittel-Liebhaber wird der beliebte Erdkorn-Markt im Burgviertel seine Türen schließen! Am Samstag, 14. September, um Punkt 16 Uhr wird Filialleiter Thomas Kramer den Laden dicht machen. Auf eine Verkaufsfläche von 250 Quadratmetern, die in Zukunft ungenutzt bleiben könnte, wird nun ein großes Fragezeichen gesetzt. Was wird aus dem kleinen Lager, das bisher Teil des Marktes war? Diese Frage schwebt in der Luft wie ein Schatten!

Doch es gibt auch gute Nachrichten! Die anderen Erdkorn-Filialen in der Holtenauer Straße und in der Hopfenstraße hinter dem Sophienhof bleiben für alle Bio-Fans geöffnet. „Die beiden Filialen laufen gut“, verkündet Unternehmenssprecherin Beke Bornemann stolz. Hier blüht der Bio-Handel weiter – sehr zur Freude der Stammkunden!

Ungeplante Schließung aufgrund finanzieller Probleme!

Die Ursache für das tragische Ende des Erdkorn-Marktes in der Schloßstraße ist klar: wirtschaftliche Gründe! „Der Mietvertrag läuft im November aus“, erklärt Bornemann, „und wir haben uns entschieden, diesen nicht zu verlängern.“ Ein klares Zeichen, dass der Markt sich nicht wie gewünscht entwickelt hat. Seit der Eröffnung im November 2019 war es eine Herausforderung, Kunden in die Biowelt zu ziehen. „Das Viertel musste sich positiv entwickeln, um einen Bio-Supermarkt zu tragen“, so Bornemann weiter. Doch das Konzept „erweiterte Flaniermeile“ im Burgviertel hat nicht den erhofften Erfolg gebracht. Ein weiteres Zeichen: In der Altstadt herrscht viel Leerstand.

Treue Kunden – aber zu wenige!

„Wir hatten treue Kunden“, räumt Filialleiter Kramer ein. „Aber nicht genug!“ Der 38-jährige Unternehmer weiß, dass ein Großteil seiner Käuferschaft aus Berufstätigen bestand, die tagsüber im Viertel arbeiten. Am Wochenende jedoch schien der Kundenstrom auszubleiben. Nur der Mittagstisch fand großen Anklang, auch wenn das nicht das Hauptgeschäft von Erdkorn ist.

Um die verbleibenden Tage bis zur Schließung zu nutzen, gewährt der Markt bis Samstag 10 Prozent Rabatt auf alles! Ein letzter Aufruf an alle Bioliebhaber, ihre letzten Einkäufe zu tätigen. Nach der Schließung wird Filialleiter Kramer in die Hopfenstraße umziehen – ein kleiner Lichtblick in dieser dunklen Zeit.

Die Zukunft blickt weiterhin auf die anderen Erdkorn-Standorte in Norddeutschland, die nun insgesamt 14 statt der bisherigen 15 Filialen zählen. Die Historie der Erdkorn-Kette reicht bis 2001 zurück, als sie in Hamburg gegründet wurde. Wo wird sich die Erdkorn-Familie nun entfalten – während das Burgviertel ohne den Bio-Supermarkt auskommen muss?

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