26.07.2024 – 14:10
Polizeidirektion Kiel
Hintergründe zu den Betrugsfällen in Kiel
In den letzten zwei Wochen haben mehrere Betrugsdelikte in Kiel, insbesondere in den Stadtteilen Hassee und Blumenthal, Schlagzeilen gemacht. Ein Trio, das sich als Wasserwerker ausgab, erschlich sich das Vertrauen von älteren Bewohnern und verursachte einen finanziellen Schaden von mehreren tausend Euro. Diese Vorfälle werfen nicht nur ein Licht auf die Methoden der Täuschung, sondern auch auf die Schwachstellen im Schutz älterer Bürger.
Identität der Täter und Vorgehen
Die vermutlichen Täter, darunter vermutlich Männer etwa 30 Jahre alt, sprachen fließend Hochdeutsch und trugen gepflegte Kleidung. Das Vorgehen war schockierend effektiv: Sie gaben vor, aufgrund eines angeblichen Wasserschadens Kontrollen durchführen zu müssen, um Färbemittel in den Wasserleitungen zu überprüfen. Solche Geschichten sind nicht neu, doch die Dreistigkeit, mit der sie in den Wohnungen der älteren Menschen agierten, ist besorgniserregend. In einem Fall wurde ein hoher fünfstelliger Wert an Schmuck erbeutet.
Wo und wie die Vorfälle stattfanden
Die Betrüger hatten es auf ältere Menschen abgesehen, die in der Altersgruppe zwischen 82 und 89 Jahren sind. Die ersten bekannten Fälle traten in der Braustraße in Hassee, dem Scharnhorstplatz und in der Blumenthaler Dorfstraße auf. Die Tatsache, dass alle Opfer in einem ähnlichen Alter waren, deutet darauf hin, dass die Täter gezielt auf eine besonders anfällige Zielgruppe zugingen.
Wichtigkeit der Aufklärung und Prävention
Das Kommissariat 12 der Kieler Kriminalpolizei hat Ermittlungen aufgenommen und bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Diese Ereignisse sind ein dringender Aufruf zur Wachsamkeit. Polizei und Fachkräfte raten älteren Menschen und ihren Familien, sich nicht so leicht von vermeintlichen Handwerkern täuschen zu lassen und stets auf Sicherheitsvorkehrungen zu achten. Vorsicht ist angebracht, wenn Unbekannte an die Tür klopfen und dringliche Anliegen vortragen.
Handlungsempfehlungen für die Bürger
Um sich und andere zu schützen, sollten Bürger grundsätzlich fremden Personen keinen Zugang zur Wohnung gewähren. Bei Unsicherheiten ist es ratsam, die Hausverwaltung zu kontaktieren, um zu überprüfen, ob eine Beauftragung von Handwerkern vorliegt. Zudem sollte man sich Ausweise zeigen lassen und diese gegebenenfalls fotografieren. Des Weiteren wird empfohlen, die Haustür während der Kontrolle zu schließen, um unbefugtem Zutritt zu verhindern. Die Polizei ist unter der Notrufnummer 110 immer erreichbar.
Zusammenfassung und wichtige Hinweise
Die jüngsten Betrugsfälle in Kiel machen die Verletzlichkeit vieler älterer Menschen in unserer Gesellschaft deutlich. Es ist Aufgabe aller, präventiv zu handeln und Hilfsangebote bereitzustellen. Die Polizei bietet auf ihrer Website weiterführende Informationen zu den Themen Diebstahl und Trickbetrug an. Gemeinsame Anstrengungen in der Nachbarschaft können dazu beitragen, solche Vorfälle zu verhindern und das Sicherheitsgefühl in der Gemeinschaft zu stärken.
Für weitere Informationen und präventive Tipps besuchen Sie bitte: Polizei Beratung
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– NAG