Die Vorfreude auf den ersten Saisonsieg ist für den 1. FC Kleve greifbar. Am Samstag steht für das Team ein wichtiger Klassiker auf dem Programm: das Auswärtsspiel gegen die Sportfreunde Niederwenigern. Trainer Umut Akpinar gibt sich optimistisch und sagt: „Wir wollen auf jeden Fall Zählbares mitnehmen. Am besten wäre natürlich ein Sieg.“ Doch die Realität sieht für beide Teams düster aus, da sie beide ohne Punkte in die Begegnung gehen.
In der bisherigen Saison haben die Klever und ihre Gegner aus Niederwenigern stark geführte Spiele nicht ins Ziel gebracht. Beide Mannschaften konnten in ihren ersten zwei Begegnungen noch keinen Erfolg feiern, was die Dringlichkeit eines Dreiers erhöht. Akpinar analysiert die Situation und betont: „In beiden Partien haben wir geführt und eigentlich recht gut gespielt. Wir müssen es endlich schaffen, unser Spiel durchzubringen und immer wieder die Abläufe abrufen.“ Dies zeigt, dass der 1. FC Kleve trotz Punktlosigkeit die Qualität in seinem Spiel sieht.
Miserable Personalsituation
Obwohl Akpinar an die Stärken seiner Mannschaft glaubt, sieht sich der Trainer mit einer massiven Herausforderung konfrontiert: einer langen Liste verletzter Spieler. Ein herber Verlust ist der junge Frederick Meurs, der wegen einer Knieverletzung operiert werden muss. Auch Dano Evrard und Tim Haal sind weiterhin außer Gefecht. Ein weiterer Ausfall ist Nathnael Scheffler wegen einer Erkrankung. „Es bleibt abzuwarten, ob wir personelle Änderungen vornehmen können“, erklärt Akpinar, der trotz der besorgniserregenden Situation zuversichtlich bleibt.
Positive Nachrichten gibt es für Johnny Lu, der vor der Saison vom SV Sonsbeck zum Klever Team wechselte. Er hat das Training wieder aufgenommen, jedoch bleibt unklar, ob er für das Spiel gegen die Sportfreunde bereits einsatzbereit ist. Akpinar erwähnt auch Jamie van de Loo, der wieder im Aufbautraining ist. Die Klarheit über die Einsatzfähigkeit der beiden Spieler wird sich erst nach der letzten Trainingseinheit am Freitag ergeben.
Der Gegner, die Sportfreunde Niederwenigern, hat einen holprigen Start in der Oberliga hingelegt und ist nach einer zweijährigen Abwesenheit zurückgekehrt. Ihre ersten beiden Partien endeten mit klaren Niederlagen, was jedoch nicht den tatsächlichen Stärken der Mannschaft entsprechen könnte. Akpinar dazu: „Die beiden Ergebnisse täuschen. Die Sportfreunde haben eine eingespielte Mannschaft, die sehr kernig ist und über die mannschaftliche Geschlossenheit kommt.“ Diese Warnung sollte jedem Akteur des 1. FC Kleve zu denken geben.
Um die Qualität des Gegners weiter zu untermauern, hat sich Niederwenigern mit erfahrenen Spielern wie Dario Schumacher und Marvin Schurig verstärkt. Beide blicken auf umfangreiche Erfahrungen in oberen Ligen zurück. Laut Akpinar wird der Klever Trainerstab das eigene Team gut vorbereiten müssen, um nicht erneut zu scheitern. „Es wird auf jeden Fall ein Kraftakt werden. Eins werden wir aber auf keinen Fall tun: Den Gegner unterschätzen“, betont er.
Die folgenden Tage werden entscheidend für die Konstitution des Teams und die mögliche Aufstellung vor dem Spiel sein. Mit einer geschwächten aber dennoch motivierten Mannschaft hoffen die Klever, endlich den ersten Punkt auf der Haben-Seite zu verbuchen.
