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Bewaffnete Corona-Widerstandsgruppe: Rädelsführer verurteilt!

Ein dramatisches Urteil am Landgericht Koblenz: Der Hauptangeklagte einer bewaffneten Widerstandsgruppe gegen die Corona-Maßnahmen, bekannt als die „Paladine“, wurde zu zwei Jahren und neun Monaten Gefängnis verurteilt. Zwei weitere Mitglieder erhielten Bewährungsstrafen. Die Männer hatten sich mit selbst hergestellten Schusswaffen und Armbrüsten aus einem 3D-Drucker gegen die staatlichen Maßnahmen zusammengeschlossen und wollten damit offenbar gegen die Masken- und Impfpflicht vorgehen. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Haftstrafe von vier Jahren gefordert.

Der Prozess war von skandalösen Vorfällen geprägt. Der 39-jährige Hauptangeklagte sorgte für Aufsehen, indem er während der Verhandlung immer wieder die Richterin ignorierte und sich als Opfer inszenierte. Er stellte sich als „freilebender Mensch“ dar und wies die Autorität des deutschen Staates zurück. Nach dem Urteil hatte er sich bereits nach Portugal abgesetzt, wurde dort jedoch gefasst. Seine Verteidigung plant, Revision einzulegen, da sie die Vorwürfe als nicht erfüllt ansieht und auf eine psychologische Begutachtung drängt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, berichtet www.swr.de.

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