Der Ausbau des Rheinhafens in Koblenz: Ein Schritt in die Zukunft
Koblenz. Der Rheinhafen Koblenz, als bedeutende Logistikdrehscheibe am Mittelrhein, steht vor einem bedeutenden Ausbau, um den wachsenden Anforderungen im Verkehrssektor gerecht zu werden. In den kommenden fünf Jahren wird eine Investition von etwa 12 Millionen Euro in die Instandhaltung und Entwicklung der Hafeninfrastruktur getätigt. Dieser Schritt ist nicht nur ein Zeichen für die Fortschrittlichkeit der Hafenbetreiber, sondern auch eine Reaktion auf die Herausforderungen der heutigen Zeit, insbesondere in Bezug auf die globalen Lieferketten.
Wachsendes Containerterminal und verbesserte Kapazitäten
Das Containerterminal, das gemeinsam mit dem Partner Contargo Rhein-Main betrieben wird, hat kürzlich eine Erweiterung um ca. 4.660 m² erfahren. Dies führt zu einer Gesamtfläche von rund 21.000 m² und ermöglicht nun die Lagerung von bis zu 4.200 TEU (Twenty-foot Equivalent Units) Containern. „Wir bieten ein multifunktionales, logistisches Dienstleistungsangebot für die Unternehmen in der Region, welches wir mit der Erweiterung der Containerfläche vergrößern,“ erklärt Lars Hörnig, Geschäftsführer der Stadtwerke. Diese infrastrukturelle Verbesserung entspricht nicht nur den steigenden Anforderungen lokaler Unternehmen, sondern optimiert auch den Umgang mit Importen und Exporten im Hafen.
Strategische Partnerschaften in einer sich wandelnden Welt
Seit über drei Jahrzehnten arbeiten die Stadtwerke Koblenz und Contargo eng zusammen. Diese bewährte Partnerschaft ist nun mehr denn je von Bedeutung, da die globalen politischen Umwälzungen und die Verwerfungen in den Lieferketten die Arbeitsweise im Containerverkehr beeinflussen. Terminalleiter Arndt Puderbach betont die Bedeutung der Kombination aus maritimem und kontinentalem Containerverkehr, um CO2-Emissionen zu vermeiden. „Unser Blick ist in die Zukunft gerichtet,“ so Puderbach.
Verbesserungen in der Abfertigung und Effizienz
Durch die Erweiterung der Kailänge auf 330 Meter können nun zwei Containerbrücken gleichzeitig verwendet werden, was bedeutet, dass zwei Binnenschiffe parallel bearbeitet werden können. Dies hat bedeutende positive Auswirkungen auf die Effizienz des gesamten Hafenbetriebs, insbesondere in der Abwicklung von Containerzügen. „Dank der neu gewonnenen Fläche können wir den Vorgang des Ladens oder Löschens von Schiffen deutlich verbessern,“ fügt Puderbach hinzu.
Eine Investition in die Zukunft der Region
Die Investitionen in die Infrastruktur des Rheinhafens sind nicht nur technisch, sondern auch wirtschaftlich bedeutsam für die Region. Die Stadt Koblenz und die Ansässigen Unternehmen profitieren von einem verbesserten Zugang zu logistischen Dienstleistungen, was die Wettbewerbsfähigkeit steigert. Der Hafen soll als feste Größe in der Region etabliert werden und damit auch zukünftige wirtschaftliche Entwicklungen unterstützen.
– NAG