In einem anhaltenden Konflikt, der seit über elf Monaten andauert, führt Israel weiter militärische Operationen gegen die Hamas und die Hisbollah. Der jüngste Luftangriff der israelischen Luftwaffe zielt auf eine vermeintliche Kommandozentrale der Hamas im Gazastreifen, die in einem ehemaligen Schulgebäude untergebracht sein soll. Die israelische Armee teilt mit, dass dieses Gebäude für die Planung und Durchführung von Angriffen auf israelische Streitkräfte verwendet worden sei. Israel hat in der vergangenen Woche über 40 militärische Einrichtungen von Terroristen im Gazastreifen neutralisiert.
Ein weiterer wichtiger Aspekt dieser Offensive ist der Kampf gegen die Hisbollah im Libanon. Die israelischen Streitkräfte haben in den letzten Tagen zahlreiche Abschussrampen und militärische Infrastrukturen der Gruppe zerstört, wobei die Angriffe auf vermutete Standorte für bevorstehende Raketenangriffe auf israelisches Territorium gerichtet waren. Generalstabschef Herzi Halevi betont, dass der Kampf gegen die Hisbollah aktuell eine Priorität darstellt und dass effektive Maßnahmen getroffen werden, um die militärischen Kapazitäten der Gruppe zu schwächen.
US-amerikanische Aktivistin stirbt im Westjordanland
Parallel zu diesen militärischen Operationen ist ein Vorfall im Westjordanland aufgetreten, der internationale Aufmerksamkeit erregt hat. Eine US-amerikanische Aktivistin türkischer Abstammung wurde während eines Protests gegen einen israelischen Siedlungsaußenposten tödlich getroffen. Das Weiße Haus hat prompt eine umfassende Untersuchung dieses Vorfalls gefordert und sich an die israelische Regierung gewandt, um mehr Informationen zu erhalten. Die israelische Armee hat angegeben, dass ihre Einsatzkräfte auf eine „gewalttätige Aktivität“ reagierten, bei der die Aktivistin möglicherweise Steine geworfen habe.
In den letzten Tagen haben militärische Operationen in Städten wie Dschenin und Tulkarm im Westjordanland zu einem Anstieg der Gewalt geführt. Insgesamt etwa 35 mutmaßliche Terroristen wurden während dieser Einsätze „eliminiert“. Die israelischen Streitkräfte berichten ebenfalls von der Beschlagnahmung zahlreicher Waffen und der Zerstörung von Sprengstofflaboren.
Anhaltende Gewalt und humanitäre Krise im Gazastreifen
Die humanitäre Lage im Gazastreifen bleibt außerordentlich besorgniserregend. Trotz der massiven Zerstörung durch den Krieg, bei welchem über 40.800 Palästinenser, darunter eine unbekannte Zahl von Zivilisten, ums Leben gekommen sein sollen, bleibt die humanitäre Katastrophe anhaltend. Die UN warnt, dass die Bedingungen für die Bevölkerung katastrophal sind und dass Nahrungsmittelvorräte stark begrenzt sind.
Die Vermittlungen zwischen Israel und der Hamas über eine mögliche Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln stagnieren. Berichten zufolge könnte ein neuer Vorschlag für ein Abkommen in den nächsten Tagen vorgestellt werden, aber es gibt erhebliche Differenzen über die Bedingungen und die Zahl der zu begnadigenden Palästinenser. Während die Verhandlungen ins Stocken geraten, bleibt die Situation an der Grenze zwischen den beiden Konfliktparteien angespannt, und sowohl militärische als auch diplomatische Entwicklungen beeinflussen den Verlauf der Krise.