Die Initiative „Fahrradentscheid Köln“ hat in nur drei Monaten bemerkenswerte 11.111 Unterschriften für den Ausbau des Radwegenetzes in der Stadt gesammelt. Das gesteckte Ziel von 25.000 Unterschriften könnte bald erreicht werden, was die Möglichkeit eines Bürgerentscheids und regionalen Einfluss auf die Verkehrsplanung eröffnet.
Bürgerengagement für nachhaltige Mobilität
Das Engagement der Kölner für sicherere Radwege könnte als ein Zeichen für einen breiteren Wandel in der Verkehrspolitik gewertet werden. Alison Haywood, Pressesprecherin der Initiative, erfreut sich an der positiven Resonanz: „Die Menschen in Köln teilen unseren Frust über die gefährliche Verkehrsführung für Radfahrende.“ Ein zielgerichtetes Bürgerbegehren könnte somit als Anreiz für die Stadtverwaltung dienen, ernsthafte Reformen anzustreben.
Ein Aufruf zu sicherer Mobilität
Die Initiative, die 2023 ins Leben gerufen wurde, hat sich zum Ziel gesetzt, den Ausbau der Radwege in Köln massiv zu beschleunigen. Ein sicherer Radverkehr könnte Urbanität neu definieren. „Radfahren ist gesund, günstig und umweltfreundlich“, betont Haywood. Sie hebt hervor, dass viele Menschen trotz der Vorteile aufgrund von Sicherheitsbedenken auf das Radfahren verzichten. Tatsächlich äußerte Oberbürgermeisterin Henriette Reker 2018, dass die aktuelle Verkehrssituation für Radfahrende in Köln gefährlich sei.
Verfahren zur Unterschriftensammlung
Um die erforderlichen Unterschriften zu sammeln, sind engagierte Aktivisten in der gesamten Stadt aktiv, zum Beispiel bei Straßenfesten oder in Cafés. Der rechtlichen Anforderung geschuldet, müssen die Unterschriften auf Papier eingereicht werden, was die Mobilisierung der Gemeinschaft fördert. Interessierte Kölner können auch selbst Unterschriftenzettel ausdrucken und einsenden, wodurch die Teilnahme am Prozess erleichtert wird.
Unterstützer der Initiative
Die Initiative wird von zahlreichen Fahrrad- und Umweltorganisationen wie ADFC Köln, VCD Köln und Greenpeace Köln unterstützt, die gemeinsam auf das Stimmungsbild der Bürger eingehen. Der „Fahrradentscheid“ orientiert sich dabei an ähnlichen Bürgerentscheiden in anderen Städten, wobei Berlin als erfolgreiches Beispiel dient.
Ziel des Bürgerbegehrens
Sollte die Initiative ihr Ziel von 25.000 Unterschriften erreichen, wird der Stadtrat über die Forderungen entscheiden müssen. Dies könnte den Weg für eine gesetzlich geregelte, sichere und effiziente Radverkehrsinfrastruktur ebnen. Der potenzielle Bürgerentscheid würde die gesamte Kölner Bevölkerung zu einem politischen Mitspracherecht mobilisieren und die Bedeutung der Teilhabe an der künftigen Stadtentwicklung verdeutlichen.
– NAG