Köln ist bekannt für seine vielfältige Bierkultur, besonders für das beliebte Kölsch. Die Vorlieben der Kölner*innen in Bezug auf diese erfrischende Bierart wurden nun durch den Lieferdienst „Flaschenpost“ genauer untersucht. Die Ergebnisse der Analyse zeigen interessante Trends und Unterschiede, die die kulturelle Identität der einzelnen Stadtteile widerspiegeln.
Der Einfluss der Stadtteile auf die Bierbestellung
In Köln gestalten die verschiedenen Veedel die Trinkgewohnheiten ihrer Bewohner*innen. So zeigt eine Analyse von „Flaschenpost“, dass die Linksrheinische Seite, wie in der Region rund um den Kölner Dom, überwiegend Gaffel Kölsch konsumiert. Im Gegensatz dazu reicht das Vorliebenmuster rechts des Rheins in die klarere Richtung von Früh Kölsch.
Ausnahmen von der Regel
Doch auch Ausnahmen bestätigen diese Regel. Ein bemerkenswerter Fall ist Ehrenfeld, wo 40 Prozent mehr Früh Kölsch als Gaffel Kölsch getrunken wird, was auf eine klare Vorliebe dieses Veedels für die eine Marke hinweist. In Mülheim wiederum ist Gaffel Früh um 16,5 Prozent beliebter, was die lokale Variation im Geschmack unterstreicht.
Die Menge und Bedeutung von Kölsch in der Innenstadt
Jährlich konsumieren die Kölner*innen in der Innenstadt unglaubliche 260.000 Liter Kölsch. Diese Zahl verdeutlicht nicht nur die Beliebtheit, sondern auch die Rolle von Kölsch als Bestandteil der sozialen Interaktion und Identität der Kölner Bevölkerung. Es zeigt sich, dass das kölsche Bier weit mehr ist als ein einfaches Getränk; es ist ein wesentlicher Bestandteil der Lebensart in der Stadt.
Reissdorf Kölsch nicht im Ranking
Eine interessante Tatsache ist, dass eine weitere beliebte Marke, Reissdorf Kölsch, im Sortiment von „Flaschenpost“ fehlt. Eine Unternehmenssprecherin äußerte, dass sie offen für eine zukünftige Zusammenarbeit sind, um Reissdorf in ihr Angebot aufzunehmen. Dieses Fehlen könnte sich auf die Gesamtwahrnehmung der Vielfalt von Kölsch in der Stadt auswirken.
Fazit und Ausblick
Die Trinkgewohnheiten der Kölner*innen bieten einen aufschlussreichen Einblick in die Konzentration auf lokale Identitäten durch die Vorliebe für bestimmte Kölsch-Sorten. Die Unterschiede zwischen den Stadtteilen spiegeln nicht nur persönliche Geschmäcker wider, sondern auch größere kulturelle Trends, die zur Einzigartigkeit der Stadt Köln beitragen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Dynamik weiterentwickeln wird und ob Reissdorf Kölsch bald Teil des Rankings werden wird.