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Meta s Rekordumsatz: Zuckerberg setzt auf KI-Investitionen und Virtual-Reality

Der Facebook-Konzern Meta verzeichnete im vergangenen Quartal einen Umsatzsprung von 22 Prozent auf 39 Milliarden Dollar und einen Gewinnanstieg um 73 Prozent auf 13,5 Milliarden Dollar, was die Pläne von Mark Zuckerberg zur Investition in Künstliche Intelligenz und die Entwicklung des Chatbots Meta AI unterstreicht und gleichzeitig die hohen Kosten für die Sparte Reality Labs beleuchtet.

Wachstum und Investitionen: Metas Strategie im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz

Menlo Park (dpa) – Der Facebook-Konzern Meta meldet beeindruckende Zahlen und zeigt damit, dass das Unternehmen im Werbegeschäft floriert. Im letzten Quartal erzielte Meta einen Umsatz von über 39 Milliarden Dollar, was einem Anstieg von 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Auch der Gewinn stieg stark an; auf knapp 13,5 Milliarden Dollar, was einem Zuwachs von 73 Prozent bedeutet. Diese beachtlichen Ergebnisse vermitteln das Bild eines Unternehmens, das trotz teurer Investitionen gut dasteht.

Investitionen in die Zukunft

Mit den neu gewonnene Mitteln plant Mark Zuckerberg, Gründer und CEO von Meta, eine verstärkte Investition in die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI). Besonders der Chatbot Meta AI zeigt Potenzial: Zuckerberg äußerte, dass er bis Ende des Jahres der meistgenutzte KI-Assistent weltweit werden könnte. Dies spiegelt eine breitere Entwicklung wider, in der Unternehmen versuchen, KI besser in ihre Produkte zu integrieren, um den Nutzern einen höheren Mehrwert zu bieten.

Die Kosten der Innovation

Allerdings haben diese Fortschritte ihren Preis. Die Ausgaben von Meta stiegen im vergangenen Quartal um 7 Prozent auf 24,22 Milliarden Dollar. Für das laufende Jahr wird mit Kosten zwischen 37 und 40 Milliarden Dollar gerechnet. Dies zeigt die hohen finanziellen Anforderungen, die mit der Entwicklung und dem Training von KI-Modellen verbunden sind, insbesondere in Bezug auf die benötigte Rechenleistung.

Realität und Verluste im Metaverse

Zusätzlich zu den Investitionen in KI kämpft die Sparte Reality Labs weiterhin mit Herausforderungen. Diese Abteilung, die sich auf virtuelle Welten und Computerbrillen konzentriert, veröffentlichte einen operativen Verlust von nahezu 4,9 Milliarden Dollar, wohingegen im Vorjahr ein Verlust von 3,74 Milliarden Dollar verzeichnet wurde. Im Gegensatz dazu konnte das Geschäft mit den sozialen Apps wie Facebook und Instagram einen operativen Gewinn von 19,3 Milliarden Dollar generieren, was auf eine klare Trennung der Finanzergebnisse innerhalb der Unternehmensbereiche hinweist.

Marktreaktionen und Ausblick

Die Reaktion der Märkte auf die neuen Zahlen war positiv, denn die Meta-Aktie stieg zeitweise um etwa 4 Prozent im nachbörslichen Handel. Zugleich bereitet sich das Unternehmen darauf vor, dass die Kosten und Investitionen auch im Jahr 2025 weiter signifikant ansteigen werden. Diese Einschätzung könnte darauf hinweisen, dass Meta bereit ist, kurz- bis mittelfristige Verluste in Kauf zu nehmen, um langfristig im intensiven Wettbewerb um die Entwicklung der besten KI-Lösungen zu bestehen.

Insgesamt zeigt Metas Ansatz, die Künstliche Intelligenz stark voranzutreiben und gleichzeitig die Herausforderungen in anderen Bereichen des Unternehmens zu managen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Strategie auf die Marktstellung des Konzerns auswirken wird.

NAG

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