Die Parkstadt Süd in Köln: Klimagerechtes Wachstum und Umweltschutz im Fokus
In der geplanten Erweiterung des Inneren Grüngürtels von der Luxemburger Straße bis zum Rhein entsteht die Parkstadt Süd, ein zukunftsweisendes Stadtviertel, das die Auswirkungen des Klimawandels berücksichtigt und auf umweltfreundliches Wachstum setzt. Hierbei sollen nicht nur Wohnungen für bis zu 10.000 Menschen und Arbeitsplätze entstehen, sondern auch Bildungseinrichtungen integriert werden.
Effektiver Umgang mit Starkregenereignissen und Versiegelung des Bodens
Ein zentrales Anliegen der Planung ist es, den Boden zu entsiegeln und zu begrünen, um die Folgen des Klimawandels abzumildern. Maria Ceylan von den Stadtentwässerungsbetrieben betont die Bedeutung, Regenwasser im Quartier zu halten, um die Abwassergebühren zu senken und die Mikroklimaqualität zu verbessern.
Geplant sind 30 Hektar Fläche für Versickerungsmulden und 1000 Bäume, um das Konzept der Schwammstadt umzusetzen und Wasser im Boden zu versickern und vor Ort zu halten. Zudem sollen Gründächer, begrünte Fassaden und Baumrigolen zur Regenwasserversorgung der Bäume installiert werden.
Umgang mit Extremwetterereignissen und Rolle als Frischluft-Schneise
Bei besonders starken Regenfällen soll das Wasser über die Straßen in die Grünanlagen geleitet werden, um Überflutungen zu vermeiden. Trotzdem könnten Teile des Parks überschwemmt werden, falls der Wasserspiegel im Weiher steigt. Baudezernent Greitemann betont jedoch, dass die Parkstadt Süd zu den Regionen gehört, in denen die Auswirkungen des Klimawandels am geringsten zu spüren sein werden.
Die Parkstadt Süd soll nicht nur als Wohn- und Arbeitsort dienen, sondern auch als wichtige Frischluft-Schneise für die gesamte Stadt wirken. Im Fokus steht ein klimagerechtes Wachstum, das Vorbildcharakter für die nachhaltige Stadtentwicklung in Köln haben soll.