In Köln gibt es derzeit einen lebhaften Diskurs über die zukünftige Regelung des Reisebusverkehrs, insbesondere in Bezug auf den Transfer von Kreuzfahrtschiff-Passagieren. Nach über zwei Jahren Pause könnten Reisebusse bald wieder direkt am Rheinufer halten, um Touristen einen unkomplizierten Zugang zu den beliebten Sehenswürdigkeiten der Stadt zu ermöglichen.
Wichtiger Fortschritt für den Tourismus
Diese Entscheidung fand ihren Ausgang in einem Dialogforum, das von der Industrie- und Handelskammer Köln (IHK) organisiert wurde. Dort wurden die Notwendigkeit und der Nutzen eines verbesserten Reisebuskonzepts diskutiert, um die Auswirkungen auf die touristische Infrastruktur zu optimieren. Insbesondere forderten Vertreter der Stadtverwaltung, darunter Patric Stieler und Thorsten Siggelkow, eine politische Mehrheit zur Umsetzung.
Gefahren durch unzureichende Haltemöglichkeiten
Momentan ist die aktuelle Situation für die Touristen eher ungünstig. Viele Busse sind gezwungen, auf der Rheinuferstraße zu parken, was zu gefährlichen Situationen führt, da Reisende mit ihrem Gepäck steile Treppen benutzen und einen stark frequentierten Radweg überqueren müssen. Diese Umstände machen den Zugang zu beliebten Zielen, wie dem Kölner Dom, äußerst beschwerlich.
Neues Konzept zur Entlastung der Innenstadt
Um die Gereonstraße zu entlasten, diskutiert das Forum auch die Einrichtung zusätzlicher Haltestellen in der Innenstadt. Diese Maßnahme könnte helfen, die überlastete Haltestelle an der Gereonstraße zu entlasten und Alternativen für die Reisebusse anzubieten.
Anpassungen am Rheinufer notwendig
Ein Vorschlag der Teilnehmer war zudem, Parkflächen für Autos entlang des Rheinuferbereichs zwischen der Machabäerstraße und der Bastei aufzugeben. Diese Umgestaltung könnte es den Bussen ermöglichen, von der seit April 2022 gesperrten Bastei aus in Richtung Rheinufer zu gelangen.
Die Rolle der Stadtverwaltung
Christopher Köhne, Referent für Verkehrspolitik der IHK, betont, dass die Vorschläge des Dialogforums in die politischen Gremien gebracht werden müssen, um die Machbarkeit der Umsetzung zu prüfen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, ein ganzheitliches Reisebuskonzept für die Stadt zu entwickeln, das weit über die Bastei hinweggeht.
Blick in die Zukunft
Die Maßnahmen, die derzeit diskutiert werden, sind nicht nur eine Antwort auf die aktuellen Herausforderungen, sondern haben auch das Potenzial, den Kölner Tourismus nachhaltig zu fördern. Die Schaffung sicherer und zugänglicher Haltepunkte könnte dazu beitragen, dass mehr Touristen Köln besuchen und die Stadt weiterhin als attraktive Destination wahrgenommen wird.
– NAG