Die Kölner Band Planschemalöör steht vor einer Herausforderung: Sie müssen ihren Proberaum verlassen und suchen nun verzweifelt nach einem neuen Ort, an dem sie proben können. Dieser Aufruf, den die Band auf Instagram gestartet hat, spiegelt nicht nur ihre persönliche Situation wider, sondern wirft auch ein Licht auf die zunehmenden Schwierigkeiten, mit denen Musiker in urbanen Gebieten konfrontiert sind.
Das Problem der Raumnot betrifft nicht nur Planschemalöör. Ein weiteres Beispiel ist die bekannte Band Cat Ballou, die ebenfalls einen neuen Proberaum suchen muss. Diese Situation ist bedauerlicherweise kein Einzelfall, sondern zeigt eine größere Herausforderung für Künstler in Städten wie Köln, wo der Mietmarkt immer restriktiver wird.
Planschemalöör müssen ihren Proberaum in Ostheim aufgeben, da der Vermieter Eigenbedarf angemeldet hat. Die Bandmitglieder reagieren gelassen auf die Situation und haben bereits einige Besichtigungen vorgenommen, doch bisher ohne Erfolg. Ihr Wunsch ist ein Proberaum von etwa 100 Quadratmetern, der idealerweise ebenerdig oder mit einem Aufzug erreichbar ist und eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr bietet.
Die Dringlichkeit ihrer Situation wird dadurch verstärkt, dass sie bis zum 1. September einen neuen Raum gefunden haben müssen. Der Zeitdruck könnte eine zusätzliche Belastung darstellen, denn die Band hat sich auch eine interne Frist für das Songschreiben gesetzt: Innerhalb von zwei Wochen sollen neue Stücke fertiggestellt werden, die dann auf Festivals wie „Jeck im Sunnesching“ präsentiert werden.
Die Suche nach einem angemessenen Proberaum verdeutlicht die Schwierigkeiten für kreative Künstler in einer wachsenden Stadt. Mit steigenden Mietpreisen werden Räume für Musikproben immer rarer, was langfristig die künstlerische Entwicklung vieler Bands gefährden könnte. Die Frage ist, wie Musikschaffende in urbanen Umgebungen langfristig unterstützt werden können und wo die Lösung für das Platzproblem zu finden ist.
In Anbetracht dieser Herausforderungen ist die Resonanz in der Kölner Gemeinschaft entscheidend. Mit der Aktivierung von Unterstützung auf sozialen Plattformen erhoffen sich Planschemalöör einen positiven Outcome. Letztendlich ist es wichtig, dass die lokale Musikszene zusammenhält, um auch in schwierigen Zeiten aufblühen zu können.
– NAG