Im Rhein-Erft-Kreis sowie in Köln sorgt ein engagiertes Team von Mechanikern dafür, dass die Fahrräder und Trikes der Post stets einsatzbereit sind. Claudia Spohr, die einzige Frau im technischen Team am Standort Köln-West, hat bereits viel Erfahrung und Leidenschaft in diese wichtige Aufgabe investiert. Ihre Arbeit ist nicht nur von großer Bedeutung für die Zusteller, sondern auch für die gesamte Gemeinschaft.
Beitrag zur Mobilität im letzten Kilometer
Die Zusteller in Liblar sind auf verschiedenen Fahrzeugtypen unterwegs, darunter E-Trikes und traditionelle Fahrräder. Die Herausforderung, täglich bis zu 2000 Briefe und zwischen 120 und 150 Pakete zu transportieren, erfordert nicht nur effiziente Zustellungsmethoden, sondern auch gut gewartete Fahrzeuge. Spohr und ihr Team spielen eine entscheidende Rolle dabei, dass diese Transportmittel reibungslos funktionieren.
Die mobile Instandhaltung als Schlüsselservice
Mit Hilfe ihrer mobilen Werkstatt repariert Spohr Trikes und Fahrräder direkt bei den Postdepots. Ihre Aufgaben umfassen die Identifikation von Problemen, die Wartung und auch die Durchführung von TÜV-Prüfungen. Dabei hat sie stets die Sicherheit der Fahrzeuge im Blick, insbesondere sicherheitsrelevante Teile wie Bremsen und Beleuchtung. „Alle sechs Monate muss jedes Trike und Bike zudem durch den TÜV“, erklärt Spohr. Diese rigorosen Anforderungen stellen sicher, dass die Zusteller sicher unterwegs sind.
Ein untypischer Werdegang
Claudia Spohr bringt einen unkonventionellen Werdegang mit, angefangen als Dachdeckerin, bevor sie in die Postzustellung wechselte. Nach über 25 Jahren in der Zustellung wandte sie sich der mobilen Instandsetzung zu. „Das traue ich mir zu“, sagte sie sich, als die Stellenausschreibung erschien. Mit ihrer Neugier und dem Glauben daran, dass man alles lernen kann, hat sie zahlreiche Schulungen zur Rad- und Triketechnik absolviert.
Ein Blick in die Zukunft: Frauen in technischen Berufen
Spohr ist nicht nur ein Vorbild für ihre Kollegen, sondern auch eine Inspiration für Frauen in technischen Berufen. Ihre Präsenz als einzige Frau im Team zeigt, wie wichtig Diversität in der Technikbranche ist. „Die Arbeit ist abwechslungsreich und macht mir große Freude“, betont sie, während sie an einem der vielen Trikes arbeitet. Ihr Handwerkzeug und die gängigsten Ersatzteile hat sie stets im gelben Postauto dabei, was ihre Effizienz steigert.
Der Wert der Instandhaltung für die Gemeinschaft
Die Arbeit von Claudia Spohr und ihrem Team trägt erheblich zur Effizienz des Postdienstes bei und hat auch positive Auswirkungen auf die Umwelt. Indem Fahrräder und E-Trikes verwendet werden, anstatt auf motorisierte Lieferfahrzeuge zurückzugreifen, wird der CO2-Ausstoß minimiert. Darüber hinaus sichert die Instandhaltung die zuverlässige Zustellung von Post, was für die Anwohner von großer Wichtigkeit ist.
Fazit: Die mobile Instandsetzung der Post ist mehr als nur ein technischer Service – sie ist ein wesentlicher Bestandteil des alltäglichen Lebens, sowohl für die Zusteller als auch für die Gemeinschaft, die auf einen zuverlässigen Postdienst angewiesen ist. Die Motivation und das Engagement von Claudia Spohr ist ein Beispiel dafür, wie technische Berufe breitere gesellschaftliche Auswirkungen haben können.