Einwohner und Touristen leiden unter Parkproblemen
Die Situation der Reisebusfahrer am Rheinufer in Köln sorgt zunehmend für Unmut und stellt ein Problem dar, das weitreichende Folgen für die lokale Gemeinschaft und den Tourismus hat. Der zuständige Polizeidienst hat sich gestern mit den Busfahrern getroffen, um sich ein Bild der Lage zu machen und eine mögliche Lösung zu erarbeiten.
Fahrgäste in schwierigen Situationen
Die Beschwerden kommen vor allem von Rudolf Kuckel, einem Disponenten beim Reisedienst Sinning, der betont, dass vor allem ältere und gebrechliche Passagiere betroffen sind. „Für viele dieser Fahrgäste sind auch kurze Fußwege bereits eine große Herausforderung“, so Kuckel. Die Umstände wurden noch schwieriger, seit die Busse gezwungen sind, ihre Passagiere auf der Rheinuferstraße ein- und aussteigen zu lassen, wodurch sich der Weg zu den Schiffen erheblich verlängert hat.
Die Ursachen für die aktuellen Probleme
Die Abfahrt am Rheinufer, die als traditionelle Haltestelle für die Busse diente, ist seit April 2022 wegen Baufälligkeit nicht mehr in Betrieb. Die dazugehörige Infrastruktur ist unzureichend, was nicht nur den Busfahrern, sondern auch den Touristen das Leben erschwert. „Wir müssen mitten auf der Straße ent- und beladen, was gefährlich und unzumutbar ist“, erklärt Kuckel.
Kritik an fehlender Unterstützung
Angesichts der unzureichenden Bedingungen müssen die Reisebusfahrer auf eine provisorische Busbucht zurückgreifen, die in der Hochsaison nicht ausreicht, um den Andrang zu bewältigen. Karl Müller, ein Busfahrer, äußert seinen Unmut: „Die Stadt erwartet, dass wir Touristen nach Köln bringen, tut aber nichts, um uns die Arbeit zu erleichtern.“ Das entsprechen der Realität ist umso bedenklicher, da viele Touristen entsprechend der neuen Regelung an einem weit entfernten Punkt ein- und aussteigen müssen, was zu langen Fußwegen führt.
Vorschläge zur Verbesserung der Situation
Kuckel hat Vorschläge unterbreitet, wie man die Situation für die Busfahrer und die Fahrgäste verbessern könnte. Eine Möglichkeit wäre, zusätzliche Halteplätze an zentralen Punkten zu schaffen, um die Belastung an der Gereonstraße zu verringern. Auch ein stärkerer Einsatz von Ordnungshütern könnte dazu beitragen, dass die Haltezeiten der Busse besser eingehalten werden.
Notwendigkeit von Lösungen für den Tourismus
Die aktuellen Schwierigkeiten sind nicht nur ein Problem für die Busfahrer, sondern beeinflussen auch den gesamten Kölner Tourismus. Die Kreuzfahrtgesellschaften wie Viking River Cruises und andere zeigen sich unzufrieden über die Situation und können ihren Gästen nicht erklären, warum die An- und Abfahrt so kompliziert und beschwerlich sind. „Die Stadt könnte so viel mehr tun, um die Zufriedenheit der Touristen zu gewährleisten“, merkt Kuckel an.
Fazit: Dringender Handlungsbedarf
Die Herausforderungen, mit denen die Busfahrer am Rheinufer konfrontiert sind, sind alarmierend. Es ist Zeit für die Stadt Köln, auf die Bedürfnisse der Touristen und der lokalen Dienstleister zu reagieren, um sicherzustellen, dass die Stadt weiterhin als attraktive Destination gilt.
– NAG