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Steiff-Bären aus den 50ern: Ein Stück Geschichte für Sammler

Zwei Freundinnen aus Hessen bieten in der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ ein Paar wertvoller Steiff-Bären aus den 1950er Jahren zum Verkauf an, was das Interesse von Händlern weckt, da die Bären in gutem Zustand sind und als begehrte Sammlerstücke geschätzt werden.

Die Faszination für Steiff-Teddybären scheint ungebrochen zu sein, wie die jüngste Ausgabe von „Bares für Rares“ zeigt. In der beliebten ZDF-Trödelshow trafen sich Sammler und Händler im Walzwerk in Pulheim bei Köln, um ein besonderes Stück Geschichte zu bewerten.

Die Bedeutung der Steiff-Teddybären

Die Steiff GmbH, gegründet 1880 von Margarete Steiff, hat eine beeindruckende Tradition im Spielzeugsegment. Die Manufaktur ist vor allem für ihre hochwertigen Plüschtiere bekannt, die seit über einem Jahrhundert Familien weltweit begeistern. Die Steiff-Teddys, die von Angela August und Siggi Wittmeier-Keil aus Gießen und dem Vogelsbergkreis mitgebracht wurden, stammen aus den 1950er Jahren und tragen das berühmte „Knopf im Ohr“ – ein Markenzeichen, das Sicherheit und Authentizität für Sammler symbolisiert.

Die Geschichte der beiden Händlerinnen

Angela und Siggi haben die Bären als Geschenke aus ihrer Kindheit empfangen, was die emotionale Bindung zu diesen besonderen Sammlerstücken verstärkt. Siggi erinnert sich, wie sie als Kind mit ihnen spielte. Da ihre eigenen Kinder kein Interesse haben, entscheiden sich die beiden Frauen nun, die Bären an einen neuen Besitzer abzugeben, der die Bedeutung und den Wert zu schätzen weiß.

Das Angebot im Trödelladen

Die Teddybären, die während der Sendung präsentiert wurden, sind sogenannte Puppbären und tragen die Modellnummern 325B (Bub) und 325M (Mädel). Obwohl beide Bären in gutem Zustand sind, fehlt ihnen ein weißes Baumwollhemd. Detlev Kümmel, der Experte der Show, wertete das Stück auf 400 bis 600 Euro, was weit über den Erwartungen der Verkäuferinnen von 180 Euro liegt.

Einblicke in den Handel und die Gebote

Im Händlerraum kam es zu einem spannenden Wettbieten um die begehrten Bären. Wolfgang Pauritsch eröffnete mit einem Gebot von 70 Euro, gefolgt von einer Reihe weiterer Gebote. Schließlich setzte Friedrich Häusser den Schlussstrich mit einem überraschenden Gebot von 450 Euro, was die beiden Frauen in Staunen versetzte. Es zeigt einmal mehr, wie begehrt solche Sammlerstücke sind und wie sehr der Markt für historische Spielzeuge floriert.

Ein Trend zur Nostalgie und zum Sammeln

Der hohe Wert, den die Händler den Steiff-Bären beimessen, spiegelt einen breiteren Trend in der Gesellschaft wider, in dem Nostalgie und der Wert von Erinnerungen immer mehr geschätzt werden. Teddybären sind nicht nur Spielzeuge, sondern auch Symbole der Kindheit und emotionaler Bindungen. Der Sammlerkreis für solche Stücke wächst stetig, was zu einem kontinuierlichen Interesse an historischen Spielzeugen führt.

Schlussgedanken

Die aktuelle Episode von „Bares für Rares“ hat nicht nur den Wert von Steiff-Teddybären beleuchtet, sondern auch die Bedeutung, die solche Objekte in unserem Leben haben können. Es wird deutlich, dass die Verbindung zwischen den Menschen und ihren Kindheitserinnerungen immer stark bleibt – ein Trend, der nicht nur den inneren Sammler weckt, sondern auch zeigt, wie wertvoll Geschichte und Tradition im modernen Leben sind.

NAG

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