In einer bemerkenswerten Episode der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ kam es kürzlich zu einer herzlichen Geste unter den Händlern. Diese Situation könnte nicht nur den Teilnehmenden, sondern auch den Zuschauenden als Beispiel für Gemeinschaftssinn und Freundschaft in der Kunst- und Antikwelt dienen.
Die Entstehung eines besonderen Angebots
In Köln wurden wertvolle Antiquitäten und Sammlerstücke präsentiert, darunter eine bemerkenswerte Sammlung von Matchbox-Autos. Der Aussteller, Peter Wurche aus Weimar, war ein leidenschaftlicher Sammler, der seine Modelle, die zwischen 1964 und 1970 hergestellt wurden, an liebevolle neue Besitzer übergeben wollte. Er beschrieb, wie er die Autos über acht Jahre hinweg akribisch gesammelt hatte, und äußerte den Wunsch, die Sammlung an einen ernsthaften Sammler weiterzugeben, da die Modelle für ihn zu kostbar waren, um sie einfach zum Spielen zu nutzen.
Ein glücklicher Zufall für Sarah Schreiber
Die Preisvorstellung von Wurche betrug 2.000 Euro, was von Experten als fair angesehen wurde. Während der Veranstaltung wurden Erinnerungen an die eigene Kindheit geweckt, insbesondere bei Sarah Schreiber, die von ihrer Familie erzählt, dass sie als Kind nicht mit den Matchbox-Autos ihrer Brüder spielen durfte. In diesem Moment brachte Daniel Meyer, ein Kollege von Sarah Schreiber und Händler in der Show, die gesamte Situation auf eine unerwartete Weise ins Rollen.
Ein Geschenk für die Kollegin
Meyer, der beeindruckt von der Sammlung war, beschloss, ein einzigartiges Angebot zu machen: Sollte er die Autos kaufen, könnte Sarah Schreiber ein Auto aus der Sammlung auswählen und würde es als Geschenk erhalten. „Es ist deins, ich schenke es dir“, bestätigte er, was Schreiber jubeln ließ und sie ermutigte, Meyer zum Kauf anzufeuern.
Gemeinschaft und Unterstützung
Diese Episode verdeutlicht nicht nur die Dynamik des Handels, sondern auch den tiefen Sinn für Gemeinschaft unter den Beteiligten. In einer Welt, die oft von Konkurrenz geprägt ist, zeigten Meyer und Schreiber, dass Unterstützung und Freundschaft einen großen Teil des Auktionsgeschäfts ausmachen können.
Das Ergebnis der Verhandlung
Obwohl Meyer auf die überzeugende Ansprache von Wurche verstärkt einging und die Verhandlungen anpackte, war zunächst ein anderer Interessent da, der jedoch nach einem Angebot von 1.100 Euro ausstieg. Letztlich einigten sich Meyer und Wurche auf 1.400 Euro. Sarah Schreiber konnte sich als Belohnung für ihre Unterstützung ein passendes Auto aussuchen, das ihren Stolz und ihre Freude widerspiegelte.
Diese herzliche Geste wird nicht nur die Freundschaft zwischen den Händlern stärken, sondern auch zeigen, wie Antiquitäten nicht nur materielle Werte sind, sondern auch emotionale Verbindungen herstellen können. Die Show „Bares für Rares“ bleibt somit ein faszinierender Ort, an dem Geschichten lebendig werden und Menschen zusammengebracht werden.
– NAG