Köln

Verteidigungsminister kritisiert Budgetkürzung für Bundeswehr – Dringender Appell für Erhöhung der Verteidigungsausgaben

Pistorius fordert mehr Investitionen in die Bundeswehr

Der Verteidigungsminister Boris Pistorius hat kürzlich deutliche Kritik an den geringen Steigerungen im Haushaltsentwurf für die Bundeswehr geübt. Er zeigte sich enttäuscht darüber, dass der Haushalt nur um 1,2 Milliarden Euro anwachsen soll, obwohl er einen deutlich höheren Bedarf angemeldet hatte. Pistorius äußerte seine Besorgnis darüber, dass wichtige Maßnahmen nicht mit der notwendigen Geschwindigkeit umgesetzt werden können, um die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen.

Die Diskrepanz zwischen dem angemeldeten Bedarf und der tatsächlichen Budgetzuteilung wirft Fragen bezüglich der langfristigen Sicherheit und Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr auf. Pistorius betonte, dass er sich den neuen Realitäten anpassen und das Beste aus der Situation machen müsse.

Die aktuelle Situation führt dazu, dass Pistorius bereits ab 2028 eine erhebliche Erhöhung des Haushalts für die Bundeswehr für notwendig hält. Er fordert eine Investition von 6,5 bis 7 Milliarden Euro für das kommende Jahr, um sicherzustellen, dass die Bundeswehr angemessen ausgestattet ist, um ihre Aufgaben zu erfüllen.

In einem internationalen Kontext betonte Pistorius die Bedeutung der Zusammenarbeit und Verantwortungsteilung innerhalb des Nato-Bündnisses. Dies wurde auch während der Übung Arctic Defender 2024 in Alaska deutlich, bei der Kampfpiloten aus verschiedenen Ländern gemeinsam Luftkriegsoperationen unter Nato-Standards trainierten. Diese Übung zeigte die Entschlossenheit der europäischen Länder, für die Sicherheit und Verteidigung des Kontinents einzustehen.

Die aktuellen Herausforderungen erfordern eine angemessene Investition in die Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr, um die Sicherheit des Landes und seiner Bündnispartner zu gewährleisten. Pistorius bleibt optimistisch, dass in den nächsten Wochen und Monaten weitere Entwicklungen den Haushalt für die Bundeswehr positiv beeinflussen könnten.

NAG

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