Einladend und Vielfältig: Katholische Kirche beteiligt sich aktiv am Kölner CSD
Die katholische Kirche in Köln überrascht mit einem besonderen Engagement beim diesjährigen Cologne Pride. Unter dem Motto „God meets Gays“ wird das Stadtdekanat erstmals Teil des Programms sein. Trotz der Abwesenheit des Erzbischofs Rainer Maria Kardinal Woelki sollen zwei Veranstaltungen dazu beitragen, eine einladende, offene und vielfältige Kirche zu repräsentieren. Dies ist ein bedeutender Schritt in Richtung Akzeptanz und Respekt gegenüber der LGBTQ+-Community.
Am Mittwoch, den 17. Juli, laden das Stadtdekanat zu einer besonderen Filmvorführung ein. Im Domforum-Kino wird das bewegende Drama „Der verlorene Sohn“ gezeigt, gefolgt von einer spannenden Podiumsdiskussion mit hochkarätigen Gästen: Stadtdechant Robert Kleine, Psychologin Annelie Bracke und der bekannte Travestiekünstler Ken Reise alias Julie Voyage. Die Moderation und musikalische Untermalung übernimmt die talentierte Dragqueen Cassy Carrington.
Ein weiteres Highlight wird der Auftritt des Jugendchors Sankt Stephan sein, der gemeinsam mit der Travestiekünstlerin Julie Voyage auf der Hauptbühne des CSDs am Freitag, den 19. Juli, auftreten wird. Die 50 jugendlichen Sänger*innen unter der Leitung von Michael Kokott versprechen ein mitreißendes Programm, das zum Mitsingen und Feiern einlädt.
Das Stadtdekanat unterstreicht damit seine Unterstützung für Menschenrechte und die Akzeptanz von Vielfalt. „Jede Person ist einzigartig und von Gott geliebt und gesegnet“, betont Kölns Stadtdechant Robert Kleine. „Es ist entscheidend, dass die Kirche offen ist für Menschen unabhhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität. Denn Gott liebt jeden Menschen bedingungslos, denn er selbst ist die Liebe.“
Die Teilnahme der katholischen Kirche am Kölner CSD 2024 sendet eine starke Botschaft der Toleranz und Inklusion, die hoffentlich zu einer positiven Veränderung innerhalb der Kirchengemeinschaft und darüber hinaus beiträgt.
– NAG