Krefeld

Ehrenamtspreis 2023: Sebastian Schraps für Spiel ohne Ranzen geehrt

Sebastian Schraps wurde in der Linner Museumsscheune mit dem Ehrenamtspreis „Miteinander füreinander“ ausgezeichnet, da er seit 25 Jahren ehrenamtlich bei der Aktion „Spiel ohne Ranzen“ mitwirkt und damit einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Engagement unter jungen Menschen leistet.

In einer feierlichen Zeremonie in der Linner Museumsscheune wurde der Ehrenamtspreis „Miteinander füreinander“ an Sebastian Schraps verliehen, der seit 25 Jahren für die Aktion „Spiel ohne Ranzen“ aktiv ist. Oberbürgermeister Frank Meyer überreichte den Preis und hob den Stellenwert des jungen Ehrenamts hervor, dass es längst nicht nur eine Angelegenheit älterer Generationen ist. Für Schraps, der erst 36 Jahre alt ist, bedeutet diese Auszeichnung nicht nur eine persönliche Anerkennung, sondern auch eine Würdigung der Arbeit, die er zusammen mit vielen anderen Ehrenamtlichen in Krefeld leistet.

Die Wurzeln von Sebastian Schraps‘ Engagement sind tief in der Geschichte seiner Familie verankert. Seine Großmutter, Annemarie Schraps, gründete im Jahr 1975 die Ferienspiele, um Kindern, die nicht verreisen konnten, eine erfüllte Sommerferienzeit zu ermöglichen. Diese Initiative war der Anfang eines Projekts, das sich schnell zu einer Institution in Krefeld entwickelte. Der junge Schraps war von klein auf eine feste Größe in dieser Gemeinschaft und stand ab dem Alter von 11 Jahren selbst aktiv im Einsatz, auch wenn er zu dieser Zeit eigentlich noch zu jung war, um offiziell Teil des Teams zu sein.

Ein Vorbild für die Gemeinschaft

Die Übergabe des Ehrenamtspreises steht nicht nur für eine Anerkennung individueller Leistungen, sondern auch für die Würdigung des kollektiven Engagements zahlreicher Ehrenamtlicher. Oberbürgermeister Meyer betonte in seiner Laudatio: „Sebastian Schraps steht sinnbildlich für all diejenigen, die mit ihrem ehrenamtlichen Engagement das ‘Spiel ohne Ranzen’ jedes Jahr erneut zum Leben erwecken.“ Die Anerkennung ist ein starkes Zeichen dafür, wie wichtig das Ehrenamt in der Gesellschaft ist und wie entscheidend die Rolle junger Menschen für dessen Fortbestand wird. Schraps und sein Freund Sascha Yildiz haben nach dem Tod seiner Großmutter große Verantwortung im Organisationsteam übernommen.

Dieser Preis, der zum dritten Mal verliehen wurde, ist mit 5.000 Euro dotiert und wurde auf persönliche Initiative von Oberbürgermeister Meyer ins Leben gerufen. Er stellt einen weiteren Schritt dar, um das Ehrenamt stärker zu würdigen. Die Trophäe, die Schraps erhielt, wurde von Studierenden der Hochschule Niederrhein designt, was den lokalen Bezug und die Gemeinschaftlichkeit weiter unterstreicht.

Wie der Oberbürgermeister hervorhob, bringt das Engagement von Schraps nicht nur Lebensfreude für zahlreiche Kinder, sondern fungiert auch als Inspirationsquelle für andere. „Wer so viel investiert, der muss nicht nur ein großes Herz haben, sondern auch eine enorme Energie“, bemerkte Meyer. Dieses Zitat fasst treffend die Leidenschaft zusammen, die Schraps und viele andere in ihrer Arbeit für Krefeld zeigen.

Die Auszeichnung des Ehrenamtspreises reflektiert nicht nur die Honorierung von Sebastian Schraps, sondern verleiht dem Thema Ehrenamt einen erheblichen Stellenwert in der städtischen Gesellschaft. In einer Zeit, in der soziale Verantwortung und das Miteinander wichtiger denn je erscheinen, ist die Würdigung Ehrenamtlicher eine unschätzbare Geste, um deren Beitrag zur Gemeinschaft in den Fokus zu rücken.

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