Am 27. November 1990 setzten Nordrhein-Westfalen und Brandenburg den Grundstein für eine enge Kooperation in der Polizeiarbeit. Doch fast 34 Jahre später zeigt sich, dass Brandenburg dringend in die Reform seiner Kriminalpolizei investieren muss. Während Nordrhein-Westfalen mit einem neuen Studiengang es Bewerber:innen ermöglicht, direkt bei der Kriminalpolizei einzusteigen, hat Brandenburg bislang keine spezialisierten Ausbildungen. Diese einheitliche Ausbildung ohne Spezialisierung wird als untragbar angesehen und hat bereits zu einem akuten Qualitätsverlust in der Ermittlungsarbeit geführt.
Christoph Wenzlaff, Landesvorsitzender des BDK Brandenburg, betont die Notwendigkeit einer spezialisierten Ausbildung, um den komplexen Anforderungen in der Kriminalpolizei gerecht zu werden. Zudem verschärfen Personalmangel und Pensionierungswelle die Situation. In Zeiten von Cyberkriminalität ist es unerlässlich, der Brandenburger Kriminalpolizei die nötigen Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Wenzlaff fordert entschieden, über allgemeine Maßnahmen hinauszudenken und eine spezifische Kriminalpolizeiausbildung einzuführen, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten und die Herausforderungen der modernen Kriminalitätsbekämpfung zu meistern. Weitere Informationen finden sich auf www.bdk.de.