FuldaKriminalität und Justiz

„Domplatzkonzerte in Fulda: Getränkepreise sorgen für Unmut bei Besuchern“

Die hohen Getränkepreise bei den Domplatzkonzerten in Fulda, die am 25. Juli 2024 stattfanden, sorgen für Unmut unter den Besuchern, da sie mit 4,50 Euro für Wasser und 6,50 Euro für Bier überteuert erscheinen und die Veranstalter auf gestiegene Kosten durch Inflation und Personalaufwand verweisen.

Die Diskussion über die Preisgestaltung bei den Domplatzkonzerten in Fulda hat erneut die Gemüter erhitzt. Während diese Veranstaltungen viele Besucher anziehen, sorgt insbesondere die Höhe der Getränkepreise für Unmut unter den Konzertbesuchern. Der halbautomatische „Konter“ zur Verteidigung der Preise ist oft das Argument der hohen Inflationsrate und gestiegenen Kosten in der Gastronomie.

Die Hintergründe der hohen Preise

Bei den aktuellen Domplatzkonzerten müssen Besucher für eine Bratwurst 5 Euro, für einen halben Liter Wasser 4,50 Euro und für ein Bier 6,50 Euro bezahlen. Solche Preise führen zu vermehrten Klagen unter den Gästen, die sich über die finanziellen Belastungen wundern und anprangern, dass auch Softdrinks keinen Preisunterschied aufweisen. Viele sehen in diesen Preisen ein Hindernis, regelmäßig an kulturellen Veranstaltungen teilzunehmen.

Reaktionen aus der Bevölkerung

Wie der Hünfelder Michael Schäfer berichtet, war er beim Konzert von Zucchero und sah sich mit den hohen Preisen konfrontiert. „Das kann sich irgendwann keiner mehr leisten“, so der 60-Jährige. Auch der Vergleich mit anderen Städten, wie Mannheim, wo die Preise ähnlich hoch sind, wird angestellt, um die Ungerechtigkeit zu verdeutlichen. Umfragen unter Besuchern zeigen, dass viele einer Reduzierung der Preise positiv gegenüberstehen würden, um ein besseres kulturelles Erlebnis zu fördern.

Die Sicht des Caterers

Helmut Kegel, Geschäftsführer von Kegel Impuls Eventservice, der für das Catering verantwortlich ist, erklärt, dass die Preise notwendig sind, um die hohen Betriebskosten zu decken, die aus Standgebühren, Logistik und fairer Bezahlung des Personals resultieren. „Die höchste Inflationsrate seit langer Zeit bringt auch uns hohe Kosten“, rechtfertigt Kegel die Preissetzung. Behauptungen über unangemessene Preise wurden zudem durch eine Überprüfung des Ordnungsamts entkräftet.

Verwirrung bezüglich der Getränkemengen

Bei einem der Konzerte kam es zudem zu Missverständnissen bezüglich der Größe der Getränkebecher. Viele Besucher beschwerten sich, die angebotenen Becher hätten nur 0,4 Liter statt der angepriesenen 0,5 Liter. Der Veranstalter stellte klar, dass es sich um Becher handelt, die mehrere Eichstriche aufweisen und diese Verwirrung gezielt beseitigt wurde. Die Transparenz der Portionsgrößen ist ein wichtiger Punkt für die Zufriedenheit der Besucher.

Die Entwicklung der Preisgestaltung

Die Diskussion um die Getränkepreise ist nicht neu. Schon vor zwei Jahren wurden vergleichbare Preise und Umstände thematisiert. Regionalität könnte eine Rolle bei der Preisgestaltung spielen, meint Max von Bredow, Projektleiter für Großprojekte beim Caterer Sven Nelles. Er äußert, dass ein lokaler Anbieter möglicherweise niedrigere Preise realisieren könnte.

Fazit

Die anhaltende Diskussion um die Getränkepreise bei den Domplatzkonzerten in Fulda wirft ein Licht auf die breiteren wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen die Veranstaltungsbranche konfrontiert ist. Die Balance zwischen fairen Preisen und den Kosten der Anbieter bleibt eine Herausforderung, die auch weiterhin im Fokus stehen wird, um ein bereichenderes kulturelles Erlebnis zu schaffen.

NAG

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"