Kriminalität und JustizWilhelmshaven

Drehorgelspieler beim Wochenende an der Jade bestohlen – Spenden in Höhe von 500 Euro weg

Einbruch in Drehorgelspieler August Desenz‘ Kollektion

Ein Fall von Diebstahl erschüttert die Bewohner von Wilhelmshaven. Der bekannte Drehorgelspieler August Desenz wurde beim „Wochenende an der Jade“ am Sonntag am Bontekai Opfer einer schweren Straftat. Während Desenz versuchte, den Kindern der Stadt Süßigkeiten aus seinem Orgelkasten zu geben, griff ein Unbekannter nach der Geldtasche des 85-jährigen Musikers. Innerhalb weniger Sekunden entwendete der Dieb rund 450 bis 500 Euro, die Desenz im Laufe des Nachmittags mit seinem Orgelspiel gesammelt hatte. Seine Tochter Sabine Desenz berichtete von der Bestürzung ihres Vaters, der in seiner 40-jährigen Karriere als Drehorgelspieler noch nie Opfer eines solchen Vorfalls geworden war. Die Familie appellierte an die Öffentlichkeit, Hinweise zur Ergreifung des Täters zu geben.

August Desenz ist in Wilhelmshaven eine bekannte Persönlichkeit, die seit 1983 Spenden für wohltätige Zwecke sammelt. Als ehemaliger Marinetaucher hat er bereits beträchtliche Summen für soziale Aufgaben in seiner Heimatstadt gesammelt. Nachdem die Nachricht von dem Diebstahl in den sozialen Medien die Runde machte, zeigte sich die Gemeinschaft solidarisch und spendete großzügig für Desenz und seine weiteren Projekte.

Die Tat wirft ein Schlaglicht auf die Sicherheit von Straßenkünstlern und Spendensammlern in der Region. Viele solcher Künstler sind auf das Wohlwollen der Passanten angewiesen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Durch den Diebstahl bei August Desenz wird deutlich, dass auch diese Gruppe von Künstlern nicht vor kriminellen Handlungen geschützt ist. Die Ereignisse am Bontekai erinnern daran, wie wichtig es ist, solidarisch zu sein und sich gegen solche Verbrechen in der Gemeinschaft einzusetzen.

Es bleibt zu hoffen, dass die Polizei den Täter schnell identifizieren kann und August Desenz zumindest einen Teil seines gestohlenen Geldes zurückerhält. Die Solidarität der Bürger von Wilhelmshaven kann dabei helfen, diesen Vorfall als eine Ausnahmeerscheinung zu behandeln und weiterhin den Straßenkünstlern und Spendensammlern in der Stadt vertrauen entgegenzubringen.

NAG

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