In einem spektakulären Fall von Drogenhandel…
Ein junger Mann aus der Franche-Comté, Lucas Valfrey, wurde von einem Gericht in Besançon zu 30 Jahren Haft verurteilt. Der Grund? Ein doppelter Mord und ein dreifacher Mordversuch im Jahr 2020 in der Schweiz, bei dem er mehrere Kilo Cannabis durch Seife ersetzte. Die Verurteilung erfolgte ohne Sicherheitsvorbehalt.
Während der Gerichtsverhandlung entschuldigte sich der Angeklagte bei den Familien der Opfer, bevor das Gericht vertagt wurde. Die Staatsanwältin Margaret Parietti hatte ebenfalls 30 Jahre Haft gefordert. Der junge Franzose, der sich wegen Mordes und Mordversuchs verantworten musste, riskierte lebenslange Haft. Die tragischen Ereignisse ereigneten sich am 29. Februar 2020 in Grandson, Schweiz.
Eine Schuld begleichen
Die Opfer, allesamt junge Schweizer, hatten bei dem 25-jährigen Angeklagten mehrere Kilo Cannabis bestellt. Doch dieser ersetzte das Rauschgift durch Seife. Als dies bei der Transaktion aufflog, griff der Mann zur Waffe, eröffnete das Feuer und floh.
Laut der Staatsanwältin waren die Schüsse gezielt tödlich und trafen die Opfer an lebenswichtigen Organen. Ein psychologischer Gutachter stellte fest, dass Valfrey kein emotionaler Typ war und nur eines im Sinn hatte: Schulden begleichen.
Verhaftung und internationale Zusammenarbeit
Lucas Valfrey wurde wenige Tage nach der Tat in Besançon festgenommen. Da Frankreich seine Staatsbürger nicht an die Schweiz ausliefert, wurden zwei getrennte Verfahren in beiden Ländern eingeleitet. Die Zusammenarbeit zwischen den Behörden beider Länder war entscheidend für die Aufklärung des Falles.
Der Fall sorgte für Aufsehen und verdeutlichte die Gefahren des illegalen Drogenhandels. Die harte Strafe gegen Lucas Valfrey sendet ein klares Signal an potenzielle Täter und unterstreicht die Notwendigkeit internationaler Kooperation bei der Bekämpfung von Verbrechen.